SPD Holsterhausen ehrt Ralf Krüger für 40 Jahre Mitgliedschaft

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Die SPD Holsterhausen ehrte auf ihrem Neujahrsempfang am 19. Januar im Otto-Hue-Haus Ralf Krüger für seine 40-jährige Mitgliedschaft im Ortsverein. Ralf Krüger war 10 Jahre lang Bezirksvertreter der SPD in der BV III. Er war an den Entscheidungen zum Holsterhauser Nachmittagsmarkt und zur Umgestaltung der Gemarkenstraße beteiligt, was damals kein steuerpflichtiges Vergnügen war angesichts des Widerstands von CDU und Einzelhändler.

Es war nicht nur in Holsterhausen eine spannende Zeit für Neumitglieder der SPD. Die SPD war Regierungspartei in einer Koalition mit der FDP. Die Jungsozialisten waren eine starke Jugendorganisation in einer eher konservativen Arbeiterverein. Ein geflügeltes Wort für die Jusos immer: Klebe erst mal 1000 Plakate, dann darfst du auch einen Antrag stellen. Ralf Krüger wohnte mitten in Holsterhausen in der Savignystraße, absolvierte seine Schulzeit auf der Alfred-Krupp-Schule und begann nach dem Abitur mit dem Jurastudium. Zunächst arbeitete er in der Holsterhauser Juso-AG mit. "Ich kann mich noch daran erinnern, dass wir uns jede Woche trafen, um über Politik und insbesondere über die Ideen von Marx zu reden. Als Stamokap-Gruppe vereinbarten wir, Referate über bestimmte linke Themen zu halten", erinnert sich der gebürtige Holsterhauser an die erste Zeit in dre SPD Holsterhausen.

Ralf Krüger wurde zusammen mit dem Sprecher der Holsterhauser Jusos, Horst Wiggerich, 1980 in den Unterbezirksvorstand der Essener Jusos gewählt. Im Ortsverein selbst gab es zu Beginn der 1980er Jahre auch erhebliche personelle Veränderungen. 1982 wurde Ralf Krüger in den Ortsvereinsvorstand gewählt. Dort sorgte er zusammen mit dem Wahlkampfleiter Manfred Löber für außergewöhniche Wahlkampfaktionen mit zusammen geschweißten Fahrrädern oder Zirkustieren. Bei den Kommunalwahlen 1984 kandidierte er für die Bezirksvertretung als Nachfolger von Horst Schinke, der aus beruflichen Gründen nicht mehr antreten konnte. Zusammen mit Sigrid Schepers und Herbert Vaupel bildeten sie eine starke Holsterhauser Interessenvertretung mit nachhaltigen Ergebnissen wie dem Holsterhauser Nachmittagsmarkt, der Umgestaltung der Gemarkenstraße, der Errichtung des Spielplatzes in der Friedbergstraße, um nur drei von vielen Entscheidungen zu nennen.

Leider konnte Ralf Krüger aus beruflichen Gründen zur Kommunalwahl 1994 nicht mehr antreten. Seine Nachfolgerin in der Bezirksvertretung wurde Ilse Tognino. Den Kontakt zum Ortsverein hat er immer aufrecht erhalten. Immer hat er seine Stimme erhoben zu wichtigen Themen der Politik allgemein aber auch zu spezifisch Holsterhauser Themen. Lange Jahre hat er auch seinen Vater vorbildhaft gepflegt. "Vierzig Jahre, wo sind die hin. Mir kommt es heute Abend vor, als wenn es nur ein paar Tage her ist. Für diesen außerordentlichen Abend möchte ich mich beim Ortsverein bedanken," verdrückt Ralf Krüger ein kleines Tränchen.

Autor:

Benno Justfelder aus Essen-Süd

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