SPD bringt Patenschaftsmodell für historische Gräber auf den Weg
Was beim Bürgerspaziergang der SPD Huttrop/Südostviertel über den Ostfriedhof im Mai diesen Jahres noch reine Theorie war, nimmt nun konkrete Formen an: In die jüngste Sitzung des Rats-Ausschusses für Grün und Gruga brachte die SPD-Fraktion nun einen Prüfauftrag ein, inwieweit ein Patenschaftsmodell für Gräber historisch wichtiger Persönlichkeiten der Stadt Essen im Rahmen eines Ehrenamtes zur Pflege der Grabstellen beitragen kann. „Die Idee wurde gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern während eines Spaziergang über den historischen Bereich des Ostfriedhofes entwickelt“, berichtet Andreas Wiemers, Vorsitzender der SPD Huttrop/Südostviertel.
„Die Stadt Essen hat viele bedeutende Persönlichkeiten hervorgebracht. Ein großer Teil dieser für die Stadt Essen wichtigen Personen aus Politik und Industrie sind unter anderem auf dem Ostfriedhof gebettet“, so Karla Brennecke-Roos, Ratsfrau für das Südostviertel. Ein Spaziergang über den Friedhof verdeutliche, „dass die Grabstellen dieser Verstorbenen nicht nur Zeitzeugen der damaligen Begräbniskultur, sondern zum Teil auch künstlerische und vor allem denkmalgeschützte Monumente des Steinmetz-Handwerks sind“, erläutert die SPD-Politikerin.
„In Berlin, Frankfurt und Köln gibt es bereits Patenschaftsmodelle für solche Grabstellen“, ergänzt Ingo Vogel, Ratsherr aus Huttrop. „Ein solches Modell für Essen könnte eine Aufwertung und bessere Fürsorge für die Gräber bei gleichzeitiger Aufwandreduzierung für Grün und Gruga bedeuten“, sagt Vogel und ist zuversichtlich, dass die Verwaltung daher zu einer positiven Prüfung kommt.
Autor:Andreas Wiemers aus Essen-Süd |
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