Sicherer Umgang mit Sozialen Netzwerken: Matthias Hauer MdB (CDU) holt Kompetenz-Initiative an Essener Schulen

Medienkompetenztraining mit Schülerinnen und Schülern der Klasse 7 a an der Realschule Kettwig
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Wie gehe ich richtig mit meinen Daten im Internet um? Wo lauern mögliche Gefahren in Sozialen Netzwerken und wie kann ich mich davor schützen? Am 19. und 20. Oktober hat der Branchenverband Bitkom auf Initiative des Essener Bundestagsabgeordneten Matthias Hauer (CDU) zu diesen Themen an zwei Schulen in Holsterhausen und Kettwig Medienkompetenz-Workshops angeboten.

„Wer von euch hat WhatsApp?“, fragt Michael Zeisberger. Fast alle Hände fliegen hoch. Zeisberger leitet die Initiative „erlebe IT“ des Bitkom und steht im Moment vor der Klasse 7 a der Realschule Kettwig. In dem Workshop geht es um Soziale Netzwerke, Privatsphäre-Einstellungen, das Geschäftskonzept von Facebook, App-Berechtigungen und Cybermobbing – Themen, die die Schülerinnen und Schüler täglich betreffen.

„Laut der JIM Studie zum Umgang von 12- bis 19-Jährigen mit Medien sind heute schon 64 Prozent der 12- bis 13-Jährigen täglich im Internet“, berichtet der Experte. „Die Hälfte der Zeit kommunizieren sie mit Freunden in Sozialen Netzwerken.“ Medienkompetenz sei daher früh gefragt, denn passieren kann viel im Netz. „Das Internet vergisst nichts, und es ist wichtig zu wissen, wie man sich so in den Sozialen Netzwerken verhält, dass man weder sich selbst noch anderen schadet“, betont Zeisberger.

Dieses Anliegen hat den Essener Bundestagsabgeordneter Matthias Hauer dazu bewogen, die Initiative „erlebe IT“ in seinen Wahlkreis einzuladen: „Etwa 86 Prozent der Jugendlichen sind heute ständig mit einem Smartphone online. Mit dem Medienkompetenz-Training wollen wir gegen Mobbing im Internet und den sorglosen Umgang mit persönlichen Daten vorgehen“, sagt Matthias Hauer.

25 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen acht und neun der Gesamtschule Holsterhausen haben am 19. Oktober den Workshop „Social Communties“ absolviert, die Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 a und b der Realschule Kettwig dann am 20. Oktober. Zusätzlich konnten sich am 19. Oktober auch interessierte Eltern, Lehrerinnen und Lehrer an der Gesamtschule Holsterhausen über den verantwortungsbewussten Umgang mit dem Internet informieren und austauschen.

„Kindern das Richtige weitergeben“

Den Erwachsenen lag vor allem am Herzen, ihre Kinder zu schützen – und das trotz Freiraum. „Das Internet ist nichts, was man verteufeln sollte, sondern eine gute Sache“, betont Silke Wende, die als Sozialpädagogin an der Gesamtschule Holsterhausen arbeitet. Dennoch sei sie fast täglich damit konfrontiert, dass Schülerinnen und Schüler sich an sie wenden, weil jemand ungewollt ein Foto von ihnen veröffentlich hat oder sie gar Opfer von Cybermobbing geworden sind. „Es ist deshalb für mich sehr wichtig, am Ball zu bleiben und mich zu informieren“, sagt Silke Wende. Mutter Susanne Berger-Hoffrogge wiederum will ihren „Kindern das Richtige weitergeben“ und ist von der Fülle der Informationen des Workshops zunächst überwältigt.

Bei den Kindern und Jugendlichen sieht das etwas anders aus: Mit Screenshots erklärt Michael Zeisberger, wie man die komplizierten Privatsphäre-Einstellungen bei Facebook ändert, und lässt ausrechnen, wie viele Menschen die Daten eines Facebook-Profils sehen können. „Ich wusste schon vieles, aber ich war ziemlich erschrocken darüber, wie viele Leute sehen, was ich poste“, berichtet die 12-jährige Christina Kakagianni von der Realschule Kettwig. Ihre Klassenkameradin Elena Wilsing (12) erzählt: „Ich habe bis zu diesem Workshop nicht verstanden, warum mein Vater mir sagt, ich müsse erst älter werden, bevor ich mein Foto auf Facebook öffentlich mache.“ Beide wollen nun ihre Einstellungen auf WhatsApp und Facebook überprüfen und anpassen.

Auch bei den älteren Schülern kam die Schulung gut an: „Es waren viele interessante Fakten über Facebook, WhatsApp und Instagram dabei“, resümiert der 16-jährige Jan Schriever von der Gesamtschule Holsterhausen. „Es ist gut, dass es so eine Veranstaltung gibt, da wir das Thema nur wenig im Unterricht behandeln.“

Hintergrund:

Die Medienkompetenz-Initiative „erlebe IT“ wird getragen vom Digitalverband Bitkom. Bundesweit kooperieren etwa 800 Schulen mit „erlebe IT“. Neben den Workshops zur Steigerung der Medienkompetenz bietet die Initiative auch Schnupperkurse zum Programmieren sowie Informationsveranstaltungen zur Berufsorientierung an. Alle Angebote für Schulen sind kostenfrei. www.erlebe-it.de

Autor:

Matthias Hauer MdB (CDU) aus Essen-Süd

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