Schnellstmöglich Konsens für die Messe
Der Aufsichtsrat der Messe Essen habe in seiner letzten Sitzung mehrheitlich den Beschluss des Aufsichtsrates vom 16.7.2013 aufgehoben. In der gebotenen Verantwortung werde der Aufsichtsrat nun die Geschäftsführung darin unterstützen, tragfähige Lösungen für die Sicherung der Zukunft der Messe zu erarbeiten, heißt es in einer Bekanntmachung der Messe Essen.
Daher beauftragt der Aufsichtsrat die Geschäftsführung, die rechtliche Klärung herbeizuführen, was unter den Bedingungen des Bürgerentscheids möglich ist. Der Aufsichtsrat bittet zudem den Oberbürgermeister, mit den Fraktionsvorsitzenden Möglichkeiten für einen politischen Konsens herbeizuführen.
Dazu kommentiert Oberbürgermeister Reinhard Paß: „Alle Beteiligten sind sich einig, dass schnellstmöglich gehandelt werden müsse. Daher werde ich die Fraktionsvorsitzenden umgehend zu einem Gespräch einladen.“
Dem Aufsichtsrat ist klar, dass die zukünftigen Maßnahmen unter den Prämissen Fläche, Geschäftsmodell, Investitionsvolumen und Verlustausgleich durch die Stadt Essen unter den neuen Bedingungen berücksichtigt werden müssen. Der Kreis der Fraktionsvorsitzenden wird sich über eine angemessene Bürgerbeteiligung verständigen.
Aufsichtsrat appelliert an den OB
Mit „großer Sorge“ nimmt der Aufsichtsrat der Messe Essen die Folgen des Bürgerentscheids zur Kenntnis. Bereits unmittelbar nach dem Bürgerentscheid treten nun erste Folgen ein. Die Geschäftsführung der Messe Essen berichtete, dass das Traditionshotel Essener Hof eine geplante Investition in Höhe von 4 Millionen Euro sowie die Schaffung von 12 Arbeitsplätzen aufgrund des Ergebnisses des Bürgerentscheids abgesagt habe. Außerdem fürchte das Parkhotel in Rüttenscheid um seine Existenz. Ebenfalls mit großem Bedauern hat der Aufsichtsrat die Information der Geschäftsführung aufgenommen, dass mit der Entscheidung gegen die geplante Modernisierung der Messe Essen der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. entschieden hat, nach 2016 mit der Reifenmesse nach Köln zu gehen.
Autor:Petra de Lanck aus Essen-Süd |
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