Engagement
Respekt und Solidarität: Grashof Gymnasium bekommt Siegel als "Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage"

Oberbürgermeister Thomas Kufen würdigte das Engagement der Schüler bei der Verleihung in der Aula des Grashof Gymnasiums. Fotos: Krüger
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  • Oberbürgermeister Thomas Kufen würdigte das Engagement der Schüler bei der Verleihung in der Aula des Grashof Gymnasiums. Fotos: Krüger
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Das Grashof Gymnasium in Bredeney wurde zur "Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“. Ihr erstes Projekt unterstützt Art.Asyl - einen Verein in Köln, der die Integration von geflüchteten Menschen unter dem Leitgedanken „Kunst verbindet Kulturen“ vorantreiben möchte.

Sie ist nicht die erste Schule in Essen, die mit dem Siegel "Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage" ausgezeichnet wird. Doch das ist in diesem Fall eine klar positive Anmerkung. Das Grashof Gymnasium gehört jetzt zu einem deutschlandweiten Netzwerk von 3.000 Schulen, das sich für Integration und gegen Fremdenfeindlichkeit einsetzt.

Der Preis ist für die Schüler nebensächlich. Sie wollen nicht nur einen Titel bekommen, sondern danach leben. Eine Unterschriftensammlung in allen Klassen unterstützte diese Vorstellung. Also nicht nur "Imagine", wie es die einleitende musikalische Darbietung des bekannten Liedes von John Lennon bei der Verleihung bezeichnet, sondern das Handeln selbst steht auf dem Plan.
Mit dieser Ansicht haben die Schüler auch Oberbürgermeister Thomas Kufen, der Schirmherr des Projekts, für sich gewonnen. Auch für ihn gilt: "Solidarität heißt, dass die Starken den Schwachen zur Seite stehen." Doch Partei zu ergreifen ist für ihn eine komplexe Aufgabe. Deswegen betont Kufen einen differenzierten Blick als Aufgabe für die Schüler, um in einer komplexen Situation eine begründete Entscheidung zu treffen.

Um die Integration und das Zusammenleben unterschiedlichster Menschen in Deutschland zu unterstützen, gestalteten die Schüler einer SV einen Pullover. Von dem Verkaufserlös spendeten sie dann 550 Euro, die Art.Asyl zu Gute kommen. Der Verein in Köln möchte geflüchtete Menschen mit der Hilfe von Kunst das Ankommen in Deutschland erleichtern.

Man kann für die kommenden Jahre nur gespannt sein, was das Grashof Gymnasium als neues Mitglied in dem großen Netzwerk von Schulen, die sich für ein friedliches Miteinander einsetzen, weiter verwirklicht. Denn jedes Jahr soll an der Schule ein Projekt zum Thema Diskriminierung durchgeführt werden.

Autor:

Nils Krüger aus Essen-Süd

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