Weg zur Platte
Rechtsstreit beendet: Stadt darf Plan für Grundstück der Beitz-Villa genehmigen
Abriss und Wohnungsneubau - aber wie? Dieser Streit schwelt seit mehreren Jahren mit Bezug auf das Grundstück am Weg zur Platte in Bredeney, wo bis zu seinem Tode 2013 Krupp-Chef Berthold Beitz wohnte. Jetzt scheint sich die Rechtslage geklärt zu haben.
Essens Verwaltung und Politik hatten schon bald dafür plädiert, Wohneinheiten auf der 30.000 Quadratmeter-Fläche in bester Lage mit Blick auf den Baldeneysee zu errichten. Das Land, genauer: die Kommunalaufsicht der Bezirksregierung, war jedoch der Meinung, die Bauvoranfrage – die den Neubau von Ein- oder Zweifamilienhäusern sowie Mehrfamilienhäusern vorsieht – sei abzulehnen, weil sich das Grundstück im Außenbereich befinde. Dadurch hätten sich andere Genehmigungsmodalitäten ergeben.
Nun hat das Land NRW "den bisherigen Widerstand gegen eine Nachnutzung des Grundstücks der heutigen Beitz-Villa" aufgegeben, wie Essens FDP-Landtagsabgeordneter Ralf Witzel erfreut feststellt: "Das Land hat im Rechtsstreit mit der Stadt Essen und dem Eigentümer eingelenkt und seine Berufung gegen eine neue Bebauung zurückgezogen." Eigentümer ist die ThyssenKrupp AG.
30.000 Quadratmeter Grund
Die FDP hoffe nun "auf tragfähige Planungskonzepte für die Neuentwicklung des wertvollen Areals am Weg zur Platte, die auch die Akzeptanz der Nachbarschaft finden und den Wert des Viertels erhalten".
Ganz in der Nähe, am Meckenstocker Weg, gibt es nämlich - ebenfalls bereits seit einigen Jahren - Widerstand gegen ein Bauprojekt. Dieser kommt aus der unmittelbaren Nachbarschaft. Anwohner und Grundstücksbesitzer haben sich in einer Initiative zusammengeschlossen, um ihrer Sorge wegen der Verkehrs- und Parksituation sowie der Kanalisation stärker Ausdruck zu verleihen.
Autor:Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig |
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