Rat genehmigt 15 Millionen für Schulraumbedarf
Baumaßnahmen an zwölf Standorten
In Essen gibt es wieder mehr schulpflichtige Kinder - die alle einen Platz im Klassenzimmer brauchen. Verschärft hat sich die Situation in den vergangenen Jahren durch die Zuwanderung Geflüchteter. Mehr als 4.500 Kinder fanden als Seiteneinsteiger Platz in Essener Schulen.
Problematisch: Zum Zeitpunkt ihrer Anmeldung wurden die Schüler einfach in jenen Schulen aufgenommen, die noch Aufnahmekapazitäten besaß. "Eine Zuweisung an die im Einzelfall geeignetste Schulform war nicht möglich", heißt es von Seiten der Stadt Essen. Real- und Gesamtschulen in den Gebieten, wo die Geflüchteten heute wohnen, fehlen daher eher Räumlichkeiten als Gymnasien. Die Grundschulen melden zudem einen Bedarf an rund 65 zusätzlichen Schulklassen.
Der Rat der Stadt Essen hat in seiner letzten Sitzung nun außerplanmäßige Mittel in Höhe von 15,2 Millionen Euro bereitgestellt. An insgesamt zwölf Schulstandorten werden Projekte umgesetzt: Größtenteils sollen auf dem Schulgelände Pavillons aufgestellt werden, aber auch die Reaktivierung ehemaliger Schulstandorte, wie an der Hatzper Straße in Haarzopf, gehört zur von der "Task Force Schule" entwickelten Maßnahme dazu.
Fertigstellung noch in diesem Sommer
Es profitieren die Grundschulen Winfriedschule, Regenbogenschule, Grundschule Haarzopf, Cranachschule, Bischof-von-Ketteler-Schule, Alfriedschule, Johann-Michael-Sailer-Schule oder Schillerschule, Nikolausschule, Hinsbeckschule, die Realschule Essen-West, die Geschwister-Scholl-Realschule sowie die Gertrud-Bäumer-Realschule von einer Deckung der Schulraumbedarfe.
Die Bereitstellung des neuen Schulraums ist bereits zum Schuljahresbeginn im Sommer notwendig. Bis dahin sollen bis auf die Maßnahme an der Grundschule Cranachschule alle anderen Projekte abgeschlossen sein.
Autor:Julia Hubernagel aus Essen-Süd |
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