Polizei Essen: Ruhiges Weihnachtsfest trotz einiger Raufereien
Essen/ Mülheim- Stadtgebiete:
Zurückblickend kann die Polizei auf ein relativ friedliches Weihnachtsfest 2011 schauen. Bei einigen Einsätzen mussten die Beamten jedoch resolut durchgreifen.
Bereits am Freitagabend (23.12., 23:15 Uhr) wurden die Beamten zur Stahlstraße gerufen. Nach einem angezeigten Diebstahl ging der 36- jährige Verdächtige auch auf die eintreffenden Beamten los. Gefesselt ging es für ihn nicht zur nahegelegenen Wohnung, sondern ins Polizeigewahrsam des Präsidiums. Nur unter Zwang konnte die angeordnete Blutprobe entnommen werden.
Am frühen Heiligmorgen (Samstag, 24.12., 2:20 Uhr) randalierte ein 25-Jähriger in Kupferdreh. Als die Beamten den stark alkoholisierten Mann aus einer Kneipe an der Bahnstraße holten, griff er nicht mehr die anderen Gäste sondern die einschreitenden Polizisten an. Nur durch Gebrauch des Einsatzstockes konnte der Mann gebändigt werden. Den Feiertag verbrachte auch er im Polizeigewahrsam.
Knapp zwölf Stunden später wurde ein 27-jähriger Frohnhausener renitent. Obwohl Nachbarn und die alarmierte Polizei dem betrunkenen Mann kurz vor 2 Uhr (1.Weihnachtstag, 25.12.) helfen wollten, seine Wohnung in der Paul- Goerens- Str.X zu finden, weigerte er sich, seine Wohnung zu betreten. Als seine einzigen Aktivitäten sich plötzlich gegen die Helfer richteten, durfte auch er den Weihnachtstag unter polizeilicher Beobachtung verleben. Einige Zellen waren bereits wieder frei, da deren Insassen ausgenüchtert und weitestgehend wieder zur Besinnung gekommen waren.
Wenige Minuten später (25.12., 2 Uhr) sorgten zwei junge Gelsenkirchener in der Stadtmitte für einen handfesten Polizeieinsatz. Zunächst fiel ein 24-Jähriger in einer Diskothek auf der Viehofer Straße unangenehm auf. Zeugen riefen den Sicherheitsdienst, als der leicht alkoholisierte Mann einen weiblichen Gast massiv bedrängte. Als die alarmierten Polizisten den Mann überprüften kam ein 26-jähriger, bis dahin unbeteiligter Gast dazu, beleidigte massiv die Beamten und störte die Polizeiarbeit. Gemeinsam fühlten sich die Beiden offenbar stark und gingen die Beamten an. Die Folgen waren wie immer gleich. Während der 26- Jährige nach Abschluss der polizeilichen Anzeigenbearbeitung die Innenstadtwache Richtung Heimat verlassen durfte, wurde dem 24-jährigen Gelsenkirchener im Gewahrsam ein Blutprobe entnommen, bevor er sich zur Ausnüchterung niederlegen durfte. Am Abend des 1. Weihnachtstages (25.12., 22:45 Uhr) riefen Nachbarn die Polizei zum Kraienbruch in Gerschede. Eine 23-jährige Mieterin war offenbar mit ihrem 26-Jährigen Freund aus Gelsenkirchen in heftigen Streit geraten. Als die besorgten Nachbarn die Polizisten um Hilfe riefen und diese an der geschlossenen Wohnungstür versuchten zu schlichten, wurden sie beschimpft. Als nach geraumer Zeit der Freund die Türe öffnete, mussten die Beamten schnell handeln. Zur ersten persönlichen Begrüßung hatte der Freund ein Küchenmesser in die Hand genommen. Nachdem Mann und Messer getrennt waren und die renitente Mieterin überprüft wurde, griff der Mann plötzlich die Beamten an. Reizgas beendete schnell seinen Auftritt und beruhigte die Gemüter. Während die Polizisten dem Gelsenkirchener auf der Wache die Augen ausspülten, durfte die inzwischen beruhigte Frau bei ihrem Kind in der Wohnung bleiben. Die Beamten wurden nur leicht verletzt und konnten später ihren Dienst fortsetzen.
Trotz der beschriebenen Einsätze, bei denen Polizisten Gewalt anwenden mussten, war es aus polizeilicher Sicht ein eher ruhiges Feiertagswochenende. Erfreulicherweise mussten in Mülheim an der Ruhr die Beamten an diesem Wochenende nicht handgreiflich werden.
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Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr
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Quelle:http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/11562/2171698/pol-e-ruhiges-weihnachtsfest-trotz-einiger-raufereien
Autor:Lutz E. Klee aus Essen-West |
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