Mehr Sicherheit für Fußgänger ist eines der großen Themen im Bezirk III
Geschwindigkeitsbegrenzung, Baumbeete, Wasserabfluss - in der Sitzung der Bezirksvertretung III geht es am Donnerstag, 19. November, um zahlreiche Stadtteilthemen, darunter auch solche aus Holsterhausen, der Margarethenhöhe und Haarzopf.
Auf der Tagesordnung des öffentlichen Sitzungsteiles, der um 17 Uhr im Lighthouse (ehem. Pfarrkirche St.Mariä Geburt) an der Liebigstraße 1 beginnt, stehen unter anderem folgend Punkte:
Querungshilfe Helgolandring
Querungshilfen wünscht die CDU-Fraktion für die Einmündung des Helgolandrings in Höhe Hausnummer 2-6. Eine Mittelinsel etwa könnte vor allem den Schulkindern und Senioren in jenem Straßenabschnitt auf der Margarethenhöhe eine sichere Überquerung ermöglichen. Die Fraktion begründet ihren Antrag mit der großzügigen Straßenbreite des Helgolandrings, der dort ca. zehn Meter betrage und dadurch das Überqueren erschwere: „Aufgrund des Straßenverkehrs von beiden Seiten bleiben Fußgänger des Öfteren mitten auf der Straße stehen.“
Parkverbot und Tempo 10
Ebenfalls um mehr Sicherheit für Fußgänger im Straßenverkehr geht es in einem gemeinsamen Antrag der
SPD, B‘90/Grüne und EBB mit Blick auf die Straße Auf’m Bögel zwischen Bürgerpark und Spielplatz neben dem Altenwohnheim. Die Kommunalpolitiker nehmen Bezug auf einen Unfall, der sich am 13. August ereignete, als ein Kind in Höhe einer roten Fahrbahnaufpflasterung auf die Fahrbahn lief und von einem Pkw erfasst wurde. Als Mitursache für den Unfall vermuten die Fraktionen, „dass überall im Bereich der Fahrbahnaufpflasterung (sowohl davor als auch dahinter) Kraftfahrzeuge halbseitig auf dem Gehweg abgestellt waren, die die Sicht ... deutlich erschwert haben“.
Flüchtlingswohnheim, Bürgerpark und Spielplatz befinden sich in jenem Bereich Haarzopfs, weshalb dort viele Menschen die Straße überqueren. Zwar wurde seit dem Unfall bereits der Spielplatz durch einen Zaun zur Straße hin gesichert. SPD, B‘90/Grüne und EBB regen aber vor allem an, „das Parken vor und hinter dieser Fahrbahnschwelle in einem Bereich von zehn Metern durch auf den Gehwegen anzubringende Poller“ zu verhindern. Zusätzlich könne der Zaun bis zu dieser Fahrbahnaufpflasterung verlängert werden.
Des weiteren solle die Höchstgeschwindigkeit von der Einmündung Raadter Straße bis einschließlich der ersten Querstraße auf 10 km/h begrenzt werden. Die derzeit gültige Tempo 30-Zone solle dann entsprechend bis hinter diese Querstraße zurückverlegt werden.
Patenschaft für Beete?
Über Abfälle und Hundekot im Baumbeet Gemarken-/Rembrandtstraße ärgern sich Anwohner immer wieder. Die Verantwortlichen bei Grün und Gruga sehen aber wenig Möglichkeit zur Verbesserung, wie sie in ihrer Antwort auf eine Anfrage der SPD-Fraktion erläutern. Die Raseneinsaat werde im normalen Umfang fürs Straßenbegleitgrün regelmäßig gepflegt. Dass solche Beete als Hundetoiletten benutzt würden und Hundehalter die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner nicht pflichtgemäß entsorgen, würde auch durch eine Bepflanzung der Beete nicht verhindert: Unter dem „Schattendruck der dort stehenden Bäume“ könnte der Bewuchs nur sehr spärlich gedeihen. Die Beseitigung von Müll würde durch solche Pflanzen dennoch deutlich erschwert. Grün und Gruga: „Ein Lösungsansatz könnte die Übernahme einer Baumbeetpatenschaft durch den hier ansässigen Lebensmitteldiskounter sein, der dann seine Kundschaft ansprechen könnte und gegebenenfalls das Beet in eigener Regie schöner gestalten kann.“
Parkhaus am Uni-Klinikum
Eine Antwort bezüglich des Taxistands am neuen Parkhaus erhielt die Bezirksvertretung III vom Universitätsklinikum. Der Taxistand für acht Fahrzeuge soll an der bisherigen Stelle an der Hufelandstraße bleiben: „Der Gehweg wird neu gepflastert und mit sechs Bäumen in der Mitte bepflanzt. Zwei Bäume verbleiben aus dem bisherigen Baumbestand. Vor dem Parkhaus entsteht ein Grünstreifen mit Bambuspflanzen.“
Auch ändert sich nichts an der zweiten Parkhausausfahrt zum Hohlweg, so dass der Verkehr nicht nur über die Hufelandstraße abfließen werde. Eine zusätzliche Ampelschaltung auf der Hufelandstraße sei laut einem Verkehrsplaner nicht notwendig.
Wasserabfluss auf der Brücke
Nach und nach erneuert werden sollen die Rinnenabläufe, die an der Margarethenbrücke / Sommerburgstraße für Wasserabfluss sorgen. Mehr oder weniger schlecht dafür sorgen, wie Beobachter mahnen. Die Verwaltung versichert jedoch gegenüber der Bezirksvertretung, dass eine Kontrolle der Rinnenabläufe und deren Leitungen außerhalb des Brückenbereichs keinen Anlass zur Sorge gebe. Zwar wurden Schäden festgestellt, der Wasserabfluss sei aber gewährleistet.
In Zuständigkeit der Verkehrsgesellschaft VIA sind die Rinnenabläufe auf der Brücke. Sie wurden gereinigt und sollen nun alle vier Wochen kontrolliert und ggfs. gereinigt werden. Auch hier sei der Abfluss gewährleistet. Mittelfristig wollen VIA sowie das Amt für Straßen und Verkehr mit einer gemeinsamen Baumaßnahme die Oberfläche als auch die Entwässerungseinrichtungen auf der Brücke erneuern.
Verbindungsweg wird aufbereitet
Um Instandsetzung des Verbindungsweg Eichholzhof / Raadter Straße ging es bereits in einer Bürgeranfrage zu den Sitzungen der Bezirksvertretung III im März und April. Seitens Grün und Gruga heißt es jetzt, nach einem Ausschreibungsverfahren zu Herstellung der Wegeverbindung sei mit der Fertigstellung noch in diesem Jahr zu rechnen.
Autor:Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig |
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