Mehr Gemeinschaftsgärten, weniger Containermüll: Bezirksvertretung I berät

Ganz so grün drumherum wie im Siepental (Foto) wird es am Reckhammerweg wohl nicht, doch ein Gemeinschaftsgarten soll auch dort entstehen. Ein weiterer ist an der Planckstraße in Holsterhausen geplant. Die Bezirksvertretung I berät am kommenden Dienstag über das Thema. | Foto: Debus-Gohl
  • Ganz so grün drumherum wie im Siepental (Foto) wird es am Reckhammerweg wohl nicht, doch ein Gemeinschaftsgarten soll auch dort entstehen. Ein weiterer ist an der Planckstraße in Holsterhausen geplant. Die Bezirksvertretung I berät am kommenden Dienstag über das Thema.
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Im Sitzungssaal Sunderland des Essener Rathauses treffen sich am Dienstag, 26. April, die Bezirksvertreter aus dem Bezirk I. Ab 16 Uhr geht es im öffentlichen Teil der Sitzung unter anderem um folgende Punkte:

Garten für die Gemeinschaft

Nicht erst seitdem fest steht, das Essen im nächsten Jahr Grüne Hauptstadt Europas ist, werden Gemeinschaftsgärten gegründet, aber seither geschieht das mit noch mehr Elan. Und mit mehr öffentlichen Mitteln. Das Land hat eine Förderung von 37.500 Euro (Eigenanteil 6.000 Euro) für das Pilotprojekt „Urban Gardening“ bewilligt. Eine weitere Fläche wird in der Bezirksvertretung (BV ) diskutiert, nämlich eine am Reckhammerweg.

Mehr Sauberkeit am Container

Ob Schilder zu mehr Sauberkeit führen? Da kann man skeptisch sein. SPD und Bündnis 90/Die Grünen sowie Die Linke wollen es aber nicht unversucht lassen. Sie möchten am Containerstandort Dammann-/ Kurfürstenstraße ein Schild aufstellen mit dem Text: „Bitte verlassen Sie den Platz sauber!" - zusätzlich versehen mit einem durchgestrichenen Bild eines verdreckten Containers. Letzteres natürlich erst nach einer gründlichen Säuberung des Standortes.

Container umgestellt

Eigentlich könnten gleich weitere Schilder für den Depotcontainer-Standort Franziskaner-/Burggrafenstraße bestellt werden. Die dortigen Behälter hat die Firma Rhenus entsprechend des Beschlusses der Bezirksvertretung I versetzen lassen und um 90 Grad gedreht, so dass der Einwurf jetzt zwischen den Containern erfolgen kann. Die Entsorgungsbetriebe Essen mahnen zugleich, dort werde weiterhin sehr viel Müll abgelegt. Zusätzliche Papiercontainer würden deshalb nicht empfohlen, da dies vermutlich nur zu noch mehr illegaler Müllentsorgung führen würde, zumal in der nahen Böschung.

Bußgelder und Bügel

SPD und Bündnis 90/Die Grünen sowie Die Linke möchten die Baumbeete auf der Ruhrallee und der Moltkestraße mit Bügeln vor wildem Parken schützen. Auch Bußgelder sollen konsequenter verteilt werden.

Finanzämter ohne Hintereingang

Für wenig bürgerfreundlich hält es die CDU-Fraktion, dass die Essener Finanzämter den Hintereingang am Kundenparkplatz geschlossen halten. Sie fordert, ihn wieder zu öffnen, damit die Besucher nicht länger um das ganze Gebäude zum Haupteingang Altendorfer Straße gehen müssen.

Skulptur von Markus Lüpertz

Dier National-Bank AG Essen möchte im Herbst die Skulptur „Uranos“ von Markus Lüpertz im Bereich Theaterplatz/I. Hagen aufstellen. Eine genaue Positionierung will die Verwaltung, die das Projekt der BV präsentiert, gerne bei einem Ortstermin erörtern - möglichst im Beisein des Künstlers. Die Entscheidung fällt später im Ausschuss. Wer einen schnellen Blick auf "Uranos" werfen möchte, kann das etwa hier: www.lokalkompass.de/584487

Wer zahlt für die Kübel?

Auch ein Abriss ist teuer. Das zeigt sich vor der Geschäftsstelle der Sparkasse Essen am Viehofer Platz/Pferdemarkt. Die dortigen drei Pflanzkübel sind "in einem relativ desolaten Zustand", wie die Stadtverwaltung es beschreibt. Daher habe die Sparkasse schon vor einem Jahr gebeten, sie zu entfernen. Erst bei einem Ortstermin stellte sich heraus, dass die Blumenkübel durch eine Metallabdeckung verschlossen sind. Ihre Entfernung jedenfalls würde die Stadt etwa 2.000 Euro kosten. Kosten, welche die Stadt angesichts ihrer Haushaltslage nicht tragen kann, "da es keine zwingende Notwendigkeit für die Entfernung gibt". Doch auch die Sparkasse, so heißt es in der Vorlage für die BV, könne die Kosten nicht übernehmen, obwohl sie weiterhin großes Interesse an der Entfernung der Pflanzkübel habe.
Nun darf die Bezirksvertretung entscheiden, wie weiter vorgegangen werden soll. Sprich vor allem: ob sie aus dem BV-Etat die Kosten bestreiten will.

Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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