Junge Union fordert langfristige Strategie als Antwort auf amerikanische Strafzölle

Die Junge Union Essen sieht in den Ankündigungen von US-Präsident Trump, Strafzölle auf Aluminium- und Stahlprodukte aus der Europäischen Union einzuführen, einen Warnschuss für die europäische Schwerindustrie. Insbesondere die Industrie im Ruhrgebiet sei durch die Zölle bedroht. Die jungen Christdemokraten beobachten mit Sorge, wie schon jetzt staatlich geförderte Stahlprodukte aus China europäische und deutsche Hersteller zunehmend unter Druck setzen. Sie fürchten, dass sich die Situation durch amerikanische Strafzölle weiter zuspitzt. Sie halten die von EU-Kommissionspräsident Juncker angekündigte Verhängung von Zöllen gegen amerikanische Konsumgüter nicht für eine nachhaltige Strategie. „Direkte Reaktionen wie Anti-Dumping-Zölle vonseiten der EU werden langfristig die heimische Industrie nicht schützen können. Wir dürfen keinen Wettlauf von gegenseitigen Strafzöllen provozieren. Ein Handelskrieg mit den USA wird allen Seiten schaden“, sagt Nils Sotmann, Vorsitzender der Jungen Union Essen. „Es ist absolut notwendig, dass die Stahlindustrie von der Herstellung von klassischen Stahlprodukten auf HighTech-Produkte umstellt.“ Sotmann begrüßt die Entwicklung von Thyssen-Krupp von einem reinen Stahlproduzenten zu einem Technologiekonzern. „Die Politik vor Ort, aber auch auf Landes- und Bundesebene muss schnell die Rahmenbedingungen für Innovationen verbessern. Der Strukturwandel im Ruhrgebiet muss konsequent vorangetrieben werden, damit dauerhaft Industrie-Arbeitsplätze in der Region erhalten werden können.“, ergänzt Alexander Bothe, stellv. Vorsitzender der JU Essen.

Verfasst von Alexander Bothe, stellv. Vorsitzender der Jungen Union Essen

Autor:

Jean Pierre Kurth aus Essen-Süd

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