Jugendamt und SkF suchen engagierte Essener als Gasteltern

Nahmen kein Blatt vor den Mund: Jugendamtsleiter Ulrich Engelen (2.v.r.) und SKF-Geschäftsführer Dr. Björn Enno Hermans (r.) sowie die Fachkräfte sprachen über alles, was künftige Gastfamilien und Vormünder wissen müssen. Auf dem Foto (v.l.) Katharina Scheffler und Verena Heinrichs, Flüchtlingshilfe Jugendamt, Susanne Schreinert, Soziale Dienste, Sandra Dündar, Adoptions- und Kinderpflegedienst des SKF, Sven Diedenhofen Bereichsleitung teilstationäre und stationäre Jugendhilfe des SkF, Ludger Steingrobe, Ve | Foto: Foto: Herzogenrath
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Für die Betreuung junger Flüchtlinge suchen das Jugendamt und der Sozialdienst Katholischer Frauen (SKF) engagierte Essener, die Gasteltern oder Vormund werden wollen. Im Rahmen einer Veranstaltung in der Essener Weststadthalle wurden interessierte Essener informiert.

Fachleute vom Jugendamt und SkF berichteten über rund 450 minderjährige Flüchtlinge, die zumeist aus Afghanistan, Syrien, dem Irak und verschiedenen afrikanischen Ländern stammen. Zwischen 15 und 18 Jahren sind sie alt. Auch Belastungen, die die jungen Leute mitbringen, wurden von den Experten zur Sprache gebracht.
Die meisten Flüchtlinge haben auf ihrer langen Flucht Entbehrungen, Gewalt und lebensbedrohliche Situationen überstanden.
Jetzt sind sie zwar sicher in der Obhut des Essener Jugendamtes. Um in Essen heimisch zu werden, brauchen die jungen Menschen jedoch aufgeschlossene, erwachsene Ansprechpartner, die ihnen helfen, sich in Essen zurechtzufinden. Deshalb suchen Jugendamt und SkF jetzt engagierten Essener, die als Gastfamilie einen jungen Flüchtling aufnehmen oder ihn als Vormund begleiten wollen.

Beratung in allen Fragen

Unterstützt werden sie dabei von Fachleuten. Diese sorgen dafür, dass Jugendliche und Gastfamilie auch zueinander passen. Sie beraten die Vormünder bei allen auftretenden Fragen. Profitieren können beide, so der Tenor der Veranstaltung: der junge Flüchtling und die aufgeschlossenen Essener.
Es ist kein materieller Gewinn der für Gasteltern und Vormünder herausspringt. Zwar werden Auslagen erstattet – der eigentliche Reichtum liegt aber vielmehr in der persönlichen Beziehung, die sich entwickeln kann und in dem guten Gefühl, die Welt ein bisschen besser zu machen. Eigentlich unbezahlbar.
Essener, die sich vorstellen können, als Gastfamilie einen jungen Flüchtling aufzunehmen oder Vormund zu werden, finden weitere Infos und Ansprechpartner unter www.essen.de/jungefluechtlinge

Autor:

Petra de Lanck aus Essen-Süd

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