Jeder pflegt allein

Coverbild | Foto: Ivo Mayr
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Wie es in deutschen Heimen wirklich zugeht

Viele haben Angst vor dem Altwerden. Es ist eine Angst vor der Hilfslosigkeit. Vor dem Dahinsiechen. Vor dem Vergessen werden. Kinder haben ihre Eltern. Alte Menschen haben oft niemanden. Oder zumindest niemanden, der die Zeit, die Kraft oder auch nur die Lust hat, sich um sie zu kümmern.

Das Buch ist unterhaltsam anhand lebender Person geschrieben und zeigt so auch den Weg vom Pfleger zum Heimbetreiber auf, der seine Sicht der Pflege umsetzt. Die Entwicklung der Altenhilfe bis Heute wird aus der Sicht der Betroffenen realistisch beschrieben.

Inhalt

Vorwort / Seite 10
Warum ich dieses Buch geschrieben habe. Und was Sie erwartet.
Tod und Leben / Seite 18
Ein Trauma und seine Folgen. Der Kämpfer Marcus Jogerst.
Undercover / Seite 26
Wir ziehen verdeckt in zwei Pflegeheime – als Bewohner.
Familienpflege / Seite 30
Jogerst wird zum Rebell. Und warum das noch immer eine Ausnahme ist.
Verändern / Seite 40
Wie sich Jogerst freischwimmt. Pfleger fliehen aus der Pflege. Einer brennt aus..
Undercover in Bremen / Seite 56
Kaum betreut. Keine Tabletten. Gefälschte Dokumente.
Endlich Chef / Seite 66
Ein eigenes Heim für Jogerst. Pflege wird zum Geschäft. Ein Heimleiter macht reinen Tisch.
Bis auf das letzte Hemd / Seite 86
Jogerst ringt ums Geld, gegen die Pflegekasse und das Sozialamt.
Einzelkämpfer / Seite 96
Die Bürokratie frisst nicht nur Jogerst, sondern die Pflege auf. Eine Pflegedienstleiterin erzählt.
Die Mühlen der Politik / Seite 122
Jogerst geht nach Berlin, kämpft für die Pflege und gegen illegale Pflegesklaven.
Undercover in Niedersachsen / Seite 144
Keine Zeit für Michael. Bingo und sonst nichts. Angst vor dem Alter.
Schlusswort / Seite 152
Warum die Politik in die falsche Richtung steuert und wir alle für die Pflege aufstehen müssen.
Ratgeber / Seite 158
Ihr Recht auf Auskunft. Tipps. Kontakte.
Hintergrund und Quellen / Seite 186
Danksagung / Seite 198
Der Autor / Seite 202
Über Correctiv / Seite 206

Undercover in Bremen
hierzu der Fernsehbeitrag

Die Aussage: „Viele der Missstände haben ihren Ursprung im mangelnden Personal. Der viel beschriebene Pflegenotstand. Er war damals akut und hat sich seither verschlimmert.“ Wird von vielen geteilt. Wer sich mit der Materie näher beschäftigt fragt: Ist dieser "Notstand" der Pflegebedürftigen und Angehörigen vielleicht die Auswirkung des Systems.

Vor Einführung der Pflegeversicherung verhandelte der Sozialhilfeträger mit dem Vertreter der Einrichtung. Das Budget orientierte sich auch an der Region und der Qualität vor Ort. Durch Einführung der Pflegeversicherung 1995 und der Verhandlungshoheit des neuen Zweiges der Pflegekassen, die räumliche Nähe und die Verantwortung entfernte sich.

Ein notwendiges Buch zum Einstieg in die Problematik der Pflege in Deutschland. Ein Muss für jeden Sozialpoitiker, der sich in die Materie einarbeiten will.

Durch die Pflegeänderungsgesetze I-III wird versucht die Bevölkerung zu beruhigen. Die Macht der Betreiber und Investoren wird nicht angetastet. Ist es eventuell an der Zeit von dem Mythos der Familienpflege Abschied zu nehmen und auf staatsbeauftragte NON-PROFIT-UNTERNEHMEN wie in Skandinavien oder Niederlande umzuschwenken. Ein Beitrag eine breite Diskussion zu erreichen.

ISBN 978-3-9817400-1-1 (Hardcover) 20 € 232 Seiten
Jeder pflegt allein Wie es in deutschen Heimen wirklich zugeht.
Reportage von Daniel Drepper
CORRECTIV - Verlag und Vertrieb für die Gesellschaft UG (haftungsbeschränkt) Essen
Web:www.shop.correctiv.org
Twitter: @correctiv_org
Facebook: correctiv.org

Coverbild | Foto: Ivo Mayr
Foto: Correctiv
Autor:

Siegfried Räbiger aus Oberhausen

Webseite von Siegfried Räbiger
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