Hundewiesen in Essen

Ich bin Hundebesitzerin, Sie auch?

Wer möchte seinem Hund nicht möglichst viel Bewegung und Ausgleich ermöglichen. Aus Fachliteratur über Hundehaltung wissen wir, dass Hunde die nicht körperlich und geistig ausgelastet werden, unerwünschte Verhaltensweisen, wie Aggression, übermäßiges Bellen oder andere Störungen entwickeln können. Das gilt für kleine und große Hunde gleichermaßen. Die Stadt Essen bietet im Stadtgebiet insgesamt 29 Hundewiesen an und bewirbt diese mit folgenden Worten: "Um ihnen das Leben ein wenig zu erleichtern, bietet die Stadt Essen 29 Wiesen im Stadtgebiet an, auf denen alle Hunde mit Ausnahme der nach dem Landeshundegesetz für das Land Nordrhein-Westfalen leinen- und maulkorbpflichtigen Tiere (Beispiele: American Staffordshire Terrier, Pitbullterrier, Rottweiler und weitere) nach Herzenslust frei herumtollen können.

Wie steht es da mit der Hundewiese in Bredeney?

Die Wiese grenzt an die vielbefahrene Frankenstraße und nicht auszudenken, wenn der Hund beim "Herzenlust tollen" auf die Fahrbahn gerät. Das gefährdet Mensch und Tier gleichermaßen. Zudem ist diese Wiese ständig verdreckt durch den herumfliegenden Müll vom angrenzenden Altpapiercontainer. Diese Wiese ist als Hundewiese so nicht geeignet und man ist zumindest in diesem Stadtteil gezwungen anderswo auszuweichen. 20/40 Hunde müssen jedoch in bebauten Gebieten angeleint werden, so ist das freie herumtollen eigentlich hier nicht möglich.

Welche Erfahrungen haben Sie gemacht, auf welchen Wiesen im Stadtgebiet sind Sie unterwegs?

Autor:

Anja Kowalski aus Essen-Ruhr

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5 Kommentare

Achim Feldhordt aus Essen-Nord
am 24.05.2014 um 09:05

Hallo liebe Hundebesitzer,

ich habe meinen Labrador Shadow nun seit ca 8 Jahren, und seit jeher hadere ich mit dem, was die Stadt allgemeinhin als "Hundewiesen" bezeichnet. Ich möchte nicht behaupten, dass ich jede Hundewiese in der Stadt kenne, um Gottes Willen, aber ich kenne einige. Und keine davon ist geeignet, um den Hund "frei und sicher nach Herzenslust herumtollen zu lassen". Ich habe z.B. jahrelang direkt in der City von Essen gewohnt. Dort gab es z.B. die "Hundewiese" am Lysegang, dort wo dieser Autoverleih ist. Eine schreckliche Wiese. Direkt an der Hauptstraße, und geteilt durch einen Fußgängerweg, den auch die vielen Kinder aus der Schule und dem Kindergarten entlang liefen. So mussten wir nicht nur auf die vielen Autos acht geben, sondern auch auf die Passanten. Ausserdem kam es oft vor, dass sich Leute auf der Wiese aufhielten, sich dort sonnten oder Famielienfeste feierten (Zigeuner). Es war also nur eine Frage der Zeit bis mein Hund einen Unfall hatte. Unangeleint lief er einem anderen Hund entgegen, der leider auf der anderen Seite der stark befahrenen Straße lief. Unausweichlich wurde er angefahren. Gottseidank hat er diesen Unfall überlebt. (Die Wiese wurde jetzt übrigens verlegt wie ich gesehen habe)

Desweiteren ging ich oft an der Ruhr in Steele spazieren. Dort ist die "Hundewiese" zwischen Fußgängerweg und Fahrradweg eingebettet. Lächerlich. So muss ich einerseits aufpassen, dass Hundi nicht nach links läuft, und die Fußgänger nervt, und auch nicht nach rechts läuft, und einem der Fahrradfahrer vor die Reifen läuft. Ausserdem sieht es sicherlich nicht schön aus wenn der Hund sich direkt neben den Fußgängern lösen muss, die wollen sowas ja auch nicht live mitbekommen, gell?

Immer wieder sehe ich Wiesen, die zu "Hundewiesen" erkoren werden, gerade weil sie unattraktiv für Menschen an Plätzen sind, wo man sein eigenes Kind nicht spielen lassen würde. Es ist sowieso ein Kampf, den man als Hundebesitzer ausfechten muss. Ich habe das Gefühl, ich werde sowieso immer als "Potentieller Verschmutzer" angesehen. Obwohl ich immer Kot-Tüten mit mir trage. Ich bin der Meinung, dass es für Hundewiesen eine Art Tüv-Plakette geben muss. Die Stadt kann doch nicht einfach davon ausgehen, dass der Hund unsichtbare Grenzen sehen kann und nicht auf die Straße läuft. Genausogut kann man ja jegliche Abgrenzungen und Zäune in den Kindergärten abbauen, weil die Kleinen ja schon wissen sollten dass sie nicht auf die Straße laufen dürfen. Das Geschrei der Eltern möchte ich hören.

Mein Fazit: Schande über (fast) alle Hundewiesen. Wir werden ausgegrenzt und abgespeist mit Müllhaden oder Todeszonen. So einen Beitrag sollte es jeden Tag in der Zeitung geben. Armes (Hunde)-Deutschland.

lg Achim Feldhordt

Achim Feldhordt aus Essen-Nord
am 24.05.2014 um 09:06

PS: ich komme aus Essen, nicht aus Alpen...

Friedrich Foeller aus Essen-Süd
am 26.05.2014 um 22:19

Ich möchte mich Herrn Feldhordt anschliessen .
In Essen sind keine vernünftigen Hundewiesen zu finden welche auch eingezäunt
und mit Abfalltonnen versorgt sind.
Ich fahre mit meinem Hund jeden Tag nach Mülheim zum Auberg, dort ist ein
schöner,sehr großer, abgeschlossener Platz vom Ruhrverband mit Bänken, Kotbehältern und Umzäunung ausgerichtet.
Die Hunde können miteinander spielen und toben.
Allerdings ist eine Strecke von Essen Rüttenscheid aus 2o km.
Fritz Föller aus Essen Rüttenscheid