Massiver Widerstand bei Rüttenscheider Bevölkerung
Hochhausbau der Zech Group in Essen-Rüttenscheid verhindern!
Die Ratsgruppe von Die PARTEI spricht sich eindeutig gegen den geplanten Hochausbau der Zech-Group auf dem Grugavorplatz aus!
Und unsere Mahnwache „Bier statt Beton“ im letzten September 2022 auf dem Grugavorplatz hat sich wohl gelohnt, denn vor einigen Tagen haben sich ca. 170 Bürger und Bürgerinnen mit Fackeln und Mistgabeln bei der Bürgerversammlung im Atlantic-Hotel mit den Verantwortlichen des Bauprojektes am Gelenkplatz, der Zech Gruppe getroffen, dort ordentlich Dampf gemacht und ihren Ärger über das Bauprojekt lautstark kundgetan.
Die PARTEI Ratsherr „El Comandante“ Stadtmann war selbstverständlich ebenfalls vor Ort und brachte den Saal durch einen flammenden Redebeitrag und kritische Fragen an die Verwaltung bereits zu Beginn der Versammlung zum Kochen.
Im Anschluss trauten sich dann auch weitere wütende Anwohner:innen an das Saalmikrofon, um ihren Unmut Luft zu machen. Besonders bemerkenswert: Ans Saalmikrofon gingen nur die Gegner:innen des Hochhausbaus, während sich anwesende Vertreter:innen von CDU und Grüne, die den Bau befürworten auf ihren Sitzen beschämt immer kleiner wurden :-)
FunFact: Frischluftschneise, Rüttenscheid als Hitzeinsel, Flächenversiegelung oder der verstellte Blick auf die denkmalgeschützte Grugahalle- alles egal – aber Hauptkritikpunkt der Anwohner:innen: Fehlende Parkplätze! Zwinkersmiley.
Denn für 450 Beschäftigte, die im Betonklotz arbeiten sollen, + zusätzlich geplanten Schulungszentrum sollen nur 56 Parkplätze geplant werden. DAS hat die Bürger:innen in Alarmbereitschaft versetzt, da die Parkmöglichkeiten in der Gegend um den Gelenkplatz und das Schönlein-Viertel sowieso schon eingeschränkt sind und durch den Bau des Hochauses noch zusätzlich weitere Parkplätze verschwinden werden.
Johannes Lichtenthaler, Koordinator des Projektes für die Zech Group, zeigte sich denn auch irritiert über die Sicht der Bürger, denn das zukünftige Gebäude habe eine sehr gute Anbindung an den ÖPNV und in anderen Städten, wie in München oder Berlin freue man sich regelrecht darüber, dass Parkplätze verschwinden. Haha, da hat der gute Mann die Rechnung ohne den gemeinen Ruhrpotti gemacht. Und die Messe Essen ist ja schließlich seit Jahrzehnten Standort der Motorshow. Zwinkersmiley.
Mehr Parkplätze sollen wohl eingeplant werden, jedoch kann es wegen der Bodenbeschaffenheit schwierig werden, eine weitere Etage in die geplante Tiefgarage einzubauen.
Aber nicht nur der Parkplatzmangel macht zu schaffen auch das Aussehen des Gebäudes lässt sauer aufstoßen. Schon letztes Jahr urteilte der Bezirksvertreter Falk Grünebaum aus der BV II, dass dieses Gebäude “abgrundtief hässlich” sei. Ein Entwurf wie aus den 70er Jahren. Dem können wir uns nur anschließen.
Die PARTEI plant bereits weitere Aktionen, um den hässlichen Betonklotz auf den letzten Metern an diesem Standort zu verhindern.
Autor:Karl Heinz Stauder aus Essen-Süd |
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