Machbarkeitsstudie Zukunft Grugabad aufgehoben - neues Vergabeverfahren
Grugabad-Sanierung: Angebot übersteigt Kostenrahmen
An den Fakten ist nicht zu rütteln. Das Grugabad in Rüttenscheid ist sanierungsbedürftig. In welchem Umfang und welche Möglichkeiten bestehen, das Freizeitbad darüber hinaus aufzuwerten, sollte eine Machbarkeitsstudie aufzeigen. Doch der eingeschlagene Weg scheint nicht zu funktionieren. Jetzt sind neue Ideen gefragt.
Deshalb wurde die Verwaltung im ersten Quartal 2019 damit beauftragt, eine europaweite Ausschreibung für eine Machbarkeitsstudie "Zukunft Grugabad" durchzuführen. Dabei sollten die im Beteiligungsprozess entwickelten Gesamt- und Einzelmaßnahmen ausgearbeitet werden, die im Sommer 2017 in einer Ideenwerkstatt mit zahlreichen Essener Bürgerinnen und Bürgern diskutiert wurden. Als Ergebnis sollte ein zeitlich gestaffeltes Entwicklungs- und Sanierungskonzept inklusive dringend notwendiger Sofortmaßnahmen erstellt werden.
Nur ein Angebot eingegangen
Im Rahmen der im letzten Jahr durchgeführten Ausschreibung ging bis Juli 2019 insgesamt nur ein Angebot ein. Darin wurden die von der Verwaltung geschätzten Kosten weit überstiegen, so dass die Ausschreibung aus wirtschaftlichen Gründen nun aufgehoben werden musste. Trotz Nachverhandlung lag auch das finale Angebot im Dezember 2019 noch weit über der Kalkulation der Verwaltung.
Verwaltung hofft auf besseres Preisgefüge
Das weitere Vorgehen wird nun zunächst verwaltungsintern abgestimmt. Angestrebt ist eine neue Vergabe mit einem angepassten Leistungsverzeichnis. Die Verwaltung erhofft sich dadurch eine größere Auswahl an Einreichungen sowie ein besseres Preisgefüge.
Über den aktuellen Stand werden die politischen Gremien informiert, angefangen mit der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Stadtplanung. Der tagte am Donnerstag vergangener Woche.
Autor:Lokalkompass Essen-Süd aus Essen-Süd |
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