Grünverbindung Cranachhöfe: SPD und CDU halten Vorlage für eine gute Grundlage und wünschen Ergänzungen
Die von der Verwaltung vorgeschlagene Gestaltung der Grünverbindung zwischen Rubens- und Cranachstraße stößt bei Christ- und Sozialdemokraten grundsätzlich auf Zustimmung.
Dazu Karin Sidiropoulos, SPD-Bezirksvertreterin für Holsterhausen: „Diese Grünfläche hat eine große Bedeutung, weil sie neue Verbindungen im Stadtteil schafft. Die Planungen bisher enthalten einen guten Nutzungsmix aus Grün, Bewegung, Aufenthaltsqualität und Sicherheit.“
CDU-Bezirksvertreter Werner Ernst ergänzt: „Die Vorlage der Verwaltung ist überzeugend und bringt Qualität in die Planungen ein, die allen Bürgerinnen und Bürgern zu Gute kommen.“
Den Vorwurf, Planungen im Schnellgang durchzuwinken, weisen beide Bezirksvertreter vehement zurück: „Wir haben über die Planungen diskutiert und die Beschlussfassung in der Bezirksvertretung vertagt, um uns genauer mit der Sache zu befassen. Es hat zudem einen gemeinsamen Ortstermin unserer Ratsmitglieder mit Vertretern der umliegenden Schulen und dem Jugendhaus Rubensstraße gegeben, um deren Bedarfe bei den Planungen zu berücksichtigen.“
Andreas Kalipke, schulpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion und Ratsherr für Holsterhausen, betont: „Die Bedarfe des Schulsports sind SPD und CDU sehr wichtig. Bei unseren Gesprächen mit den Schulvertretern haben wir festgestellt, dass vor allem die beiden Holsterhauser Grundschulen keine Möglichkeit haben, Rennen und Weitsprung zu trainieren und Bundesjugendspiele durchzuführen. Die Bedeutung des Sportunterrichts für die körperliche, aber auch die geistige Entwicklung der Kinder, ist jedoch hoch. Daher wollen wir in einem gemeinsamen Ergänzungsantrag in der Bezirksvertretung III die Verwaltung erneut gründlich prüfen lassen, wie Sprunggrube und Laufbahnen in die Planungen integriert werden können, ohne den Baumbestand zu gefährden.“
Julia Jankovic, SPD-Ratsfrau für Holsterhausen und Mitglied im Schulausschuss des Rates, ergänzt: „Auch wir stehen hinter der Forderung, Bewegungsräume in Holsterhausen zu schaffen. Deswegen passt es auch sehr gut, dass wir Sportanlagen zur Nutzung für die Schulen neu einrichten wollen. Das wäre ein großes Plus für die Kinder in Holsterhausen. Uns war wichtig, die Menschen in der unmittelbaren Nachbarschaft miteinzubeziehen, deswegen haben wir auch die Schul- und Jugendvertretung in die Diskussion miteinbezogen und einen Ortstermin gemacht.“
Eine Verlagerung des Bolzplatzes aber, die, wie SPD- und CDU-Vertreter aus Gesprächen mit dem Vorsitzenden der TVG wissen, auch zu einer Verkleinerung des Platzes führen würde, sowie die Abänderung des Spielplatzes lehnen die Parteien inhaltlich ab. Es sei nicht vermittelbar, dass ein Bolzplatz abgerissen und wenige Meter weiter für viel Geld erneut errichtet und ein eben erst erneuerter Spielplatz kostenaufwändig verlagert werden solle.
Hintergrund:
Die Pläne der Verwaltung sehen vor, bei Erhalt des Bolzplatzes sowie Vergrößerung des Spielplatzes um Angebote für ältere Kinder an der Cranachstraße eine 2,50 Meter breite, asphaltierte Wegeverbindung zu schaffen, die wegen ihrer Funktion als Schulweg auch beleuchtet sein soll. Wegebegleitend sind Rasenflächen, Strauchgruppen und einzelne Baumpflanzungen vorgesehen. Die Wege können auch zum Inlinern oder Rollerfahren genutzt und die Rasenflächen bespielt werden, der Baumbestand soll erhalten werden. Für die geplanten Maßnahmen sind Mittel in Höhe von insgesamt 170.000 Euro vorgesehen, wenn die Bezirksvertretung am 22.11.2018 ihre Zustimmung gibt.
Autor:Benno Justfelder aus Essen-Süd |
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