Es bewegt sich etwas in Altendorf.
Nachdem die Markscheide-Schule in Essen-Altendorf bereits 2011 geschlossen wurde, geht es jetzt mit dem Abriss voran.
Die Allbau GmbH hat das Grundstück gekauft und beginnt zur Zeit mit dem Abriss der ehemaligen Grundschule. Für das ersten Quartal 2022 ist der Baubeginn für ein Mehrfamilienhaus und eine Kindertagesstätte (KiTa) geplant.
„Es ist schön, dass jetzt endlich der Schandfleck zwischen den Neubauten am Niederfeldsee und dem neugestalteten Grünzug verschwindet und dafür ein weiteres Schmuckstück in Altendorf entsteht“ ist Wolfgang Weber vom SPD Ortsverein Altendorf begeistert.
Die Kosten für das Mehrfamilienhaus und die viergruppige KiTa belaufen sich auf 6,5 Millionen Euro. Insgesamt ist der Allbau bereits Vermieter von 23 Kindertagesstätten, in Altendorf werden zwei davon bereits durch den VKJ, Verein für Kinder- und Jugendarbeit in sozialen Brennpunkten Ruhrgebiet e.V. betrieben. Voraussichtlich im August 2023 soll dann die dritte KiTa in voraussichtlich ebenfalls in Trägerschaft des VKJ hinzukommen.
„Endlich geht es voran am ehemaligen Standort der Markscheideschule. Es ist schön, wenn Altendorf einen schönen neuen Wohn- und Bildungsort erhält. Dass dort eine neue Kita entsteht, ist besonders toll für die Kinder in Altendorf. Gerade hier braucht es mehr Plätze, um die städtischen Zielvorgaben in der Betreuung zu erreichen. Spaß mit Gleichaltrigen, frühe Bildung und gute Förderung haben die Kids verdient.“ freut sich Ratsfrau Julia Jankovic, Kinderbeauftragte der Stadt Essen.
Laut Schulentwicklungsplan 2021 der Stadt Essen ein Defizit von 5 Klassen bis 2023/24.
Die Anmeldezahlen für den Stadtbezirk III für das Schuljahr 2021/22 liegen aktuell (Stand 03.05.2021) bei 862 Schülerinnen und Schülern. Der Stadtbezirk III umfasst zum Schuljahr 2021/22 in 32 Eingangsklassen 866 Plätze in den Eingangsjahrgängen. 2023/24 liegt der Platzbedarf bereits bei 1000 Plätzen. Der Vergleich zwischen erwarteten Schülerzahlen und vorhandenem Schulraum weist schon ab dem nächsten Schuljahr ein Defizit auf, das bis zum 2023/24 auf 5 fehlende Klassen anwachsen wird. Steigende Schülerzahlen werden vor allem in Altendorf und Holsterhausen erwartet.
„Es ist zu begrüßen das es jetzt an der Markscheide weitergeht und für den Stadtteil etwas positives entsteht. Eine Kindertagesstätte ist o.K. Aber statt Wohnungen hätte ich mir eine neue, dringend in Altendorf benötigte Grundschule vorstellen können. Dann wäre der Fehler die Grundschule an der Markscheide, unter dem damaligen Schuldezernenten und heutigem Stadtdirektor Peter Renzel, aufzugeben im nachhinein korrigiert worden. Schade, eine vergebene Chance.“ weist Klaus Persch, stellv. Bezirksbürgermeister in Essen-West, auf die zu erwarteten fehlenden Plätze hin.
Autor:Simon Grundmann aus Essen-Süd |
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