Eingeebnetem Spielplatz droht Verwahrlosung

Schon seit 15 Jahren drängt die SPD Holsterhausen auf die Wiederherstellung oder besser Neubau des Spielplatzes an der Adolf-Schmidt-Straße. Leider bisher erfolglos. Mehrere Besitzerwechsel im Wohnquartier zwischen Hobeisen-, Kepler- und Adolf-Schmidt-Straße haben dem Spielplatz arg zugesetzt von der Vernachlässigung bis hin zum aktuellen Zustand der Verwahrlosung.

Der Besitzer der Wohnanlage hat nun die Tischtennisplatte und alle Bänke abbauen lassen. Trotzdem sammelt sich viel Müll an, der scheinbar nur unregelmäßig entsorgt wird. Der frühere mit Gras zugewachsene Sandkasten ist vor einiger Zeit eingeebnet worden. Die Wand ziert nun ein großes Grafitty. Auch der Stromkasten ist auf drei Seiten mit Grafitties besprüht.

Ein deutlicher Hinweis auf eine fortschreitende Verwahrlosung geben die großen Sträucher, die viel Deckung für Personen bieten, die dort Schutz vor der Öffentlichkeit suchen: Dreck, Abfall, Kleinmöbel, Drogenutensilien.

In Richtung Gesamtschule liegt der Bolzplatz, dessen Gitter im Sommer komplett zugewachsen sind, jetzt im Winter sieht man, welche Möglichkeiten dieser Sportplatz bieten kann. Leider gehören beide Flächen nicht der Stadt sondern dem Eigentümer des Wohnquartiers, der noch auf kein einziges Schreiben der SPD Holsterhausen oder der Bezirksvertretung geantwortet hat. Profit vor Lebensqualität!

Das Verhalten der Besitzer ist skandalös. Der Vorsitzende der SPD Holsterhausen, Benno Justfelder, ist stinksauer: „Die im letzten Jahr von der Stadt Essen vorgelegte und gut recherchierte Spielraumleitplanung diagnostizierte für den dicht besiedelten Stadtteil nur 47 % Spielflächen. Und ein privater Eigentümer mit einem Hedgefond im Rücken sorgt nicht für einen Spielplatz an den Wohnhäusern. Wir halten dieses Verhalten für – vorsichtig ausgedrückt – sehr schlimm. Wir werden diesen Zustand überprüfen lassen. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.“ Die SPD Holsterhausen wird nicht aufgeben.