Klimaschutz
Ein Deutliches Zeichen: EU fördert 20-Millionen-Projekt der STEAG Fernwärme Essen
Mit rund acht Millionen Euro fördert die Bezirksregierung Arnsberg den Ausbau des klimafreundlichen Fernwärmenetzes in Essen.
Mit Mitteln aus dem Förderprogramm „progres.nrw“ wird der Bau einer neuen Fernwärme-Hauptleitung ermöglicht: die sechs Kilometer lange Osttrasse. Die STEAG Fernwärme Essen GmbH & Co. KG, ein Gemeinschaftsunternehmen der STEAG GmbH und der Stadtwerke Essen AG, investiert in den kommenden zwei Jahren über 20 Millionen Euro in die Erschließung der östlichen Stadtteile. Über das neue Rohrleitungsnetz wird in Zukunft klimafreundliche Fernwärme für rechnerisch bis zu 20.000 Haushalte verteilt.
Den Fördermittelbescheid überreichte der Vizepräsident des Regierungsbezirks Arnsberg Volker Milk am 7. Mai an Markus Manderfeld und Tobias Grau,die beiden Vertreter der STEAG Fernwärme Essen. „Der Ausbau des Verteilnetzes in Essen“, so der Regierungsvizepräsident, „ist ein deutliches Zeichen für die Wärmewende und den Klimaschutz in Nordrhein-Westfalen. Die Mittel des Förderprogramms stammen vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), die durch das Land NRW im Rahmen der progres.nrw-Förderung vergeben werden. Inhaltlich konzentriert sich die Förderung auf vier Schwerpunkte: Innovation, Mittelstandsförderung, Klimaschutz und Stadtentwicklung.
„Mit dem Ausbau des Verteilnetzes werden wir den Ausstoß von CO2-Emissionen im Osten der Stadt perspektivisch um bis zu 30 Prozent reduzieren“, sagte Markus Manderfeld. „Das entspricht circa 11.000 Tonnen CO2 pro Jahr.“ Mit der neuen Osttrasse werden neun Essener Stadtteile ganz oder teilweise erschlossen: Frillendorf, Kray, Südostviertel, Huttrop, Bergerhausen, Rüttenscheid, Stadtwald, Margarethenhöhe und Bredeney. Dort soll das Fernwärmenetz in den kommenden 15 Jahren auf 90 Kilometer Länge ausgebaut werden. Interessenten in den genannten Stadtteilen können dann die klimafreundliche, sichere und komfortable Wärmeversorgung nutzen und die Wärmewende vor Ort unterstützen.
Fernwärme wird zum größten Teil im umweltschonenden Verfahren der Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt. Das soll Ressourcen schonen und einen wesentlichen Beitrag zur Entlastung der Umwelt leisten. Deshalb bewertet das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) Fernwärme so, als würde die Wärme vollständig aus erneuerbaren Energien gewonnen.
Autor:Lokalkompass Essen-Süd aus Essen-Süd |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.