Ärzte-Verband kritisiert neue Corona-Obergrenze
Diskussionen schon jetzt bei der Auslegung in NRW und Thüringen
Ärzte-Verband kritisiert neue Corona-Obergrenze als zu hoch
Der Bundesverband der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD) hat die in den Lockerungsplänen von Bund und Ländern vereinbarte Infektionsobergrenze als viel zu hoch kritisiert.
Die Gesundheitsämter werden ohne dauerhafte
Personalunterstützung in die Knie gehen, so der Ärzte-Verband.
Die Obergrenze hatten Bund und Ländern als „Notbremse“ im Lockerungskonzept vereinbart. Die Länder sollen laut Beschluss sicherstellen, dass in Landkreisen oder kreisfreien Städten mit mehr als 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen sofort wieder ein konsequentes Beschränkungskonzept umgesetzt wird.
Gerade einen Tag später gibt es schon
Diskussionen in der Auslegung.
In NRW ist der Wert schon in Coesfeld gerissen worden.
Da ist es eine Gemeinschaftsunterkunft eines Fleischverarbeitenden
Betriebes mit Saison Kräften.
Armin Laschet will jetzt für eine bessere Unterbringung sorgen.
Coesfeld abriegeln, kein Gedanke.
In Thüringen ist wieder ein Alten und Pflegeheim betroffen.
75,4 Neuinfizierte gab es pro 100.000 Einwohner
Hier gibt es dann die Aussage
“ wir Testen ja auch mehr als andere“.
Auch hier keine zusätzlichen Maßnahmen.
Aber da kann was dran sein.
Es sind doch einige Fälle in NRW bei denen einfach keine Tests gemacht werden.
Aus welchen Gründen auch immer.
Aber die Fußballer sollen 2x in der Woche getestet werden.
In der Formel1 will man sogar alle 2 Tage testen.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte am Donnerstag im Bundestag gesagt, der öffentliche Gesundheitsdienst sei ein wichtiger Pfeiler in dieser Krise und solle weiter gestärkt werden. Ein ins Parlament eingebrachter Gesetzentwurf der großen Koalition sieht insgesamt 50 Millionen Euro für die bundesweit 375 Gesundheitsämter vor, um vor allem die Digitalisierung von Prozessen voranzubringen.
Ranga Yogeshwar äußerte einen Verdacht bei Maybrit Illner. Er glaubt, dass man in den Landkreisen nun viel dafür tun wird, um die Zahl der Neuinfektionen unter der magischen Zahl 50 zu halten. Sobald es danach aussieht, dass der Wert gerissen werden könnte, würde „die Motivation, zu testen, abnehmen“. „Niemand ist bereit, den Ast, auf dem er sitzt, selbst abzusägen“, sagte Yogeshwar. Der Druck, der auf den Beamten der Gesundheitsämter lastet, wäre enorm.
Man kann da sicher nicht widersprechen,
es sei den man ist in Regierungsverantwortung.
Nicht hilfreich ist noch dazu, dass vom RKI keine weiteren Pressekonferenzen mehr gemacht werden. Das wäre gerade jetzt in der Lockerung besonders wichtig.
Man muss mehr Eigenverantwortung in den Tag bringen, alle!
Autor:Thomas Umbehaue aus Essen-Süd | |
Thomas Umbehaue auf Instagram |
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