Wie wird unsere Zukunft wohl aussehen ?
Deutschland im Jahr 2040

Deutschland im Jahr 2040 –

Weil das Pariser Abkommen zur Reduzierung der CO² Emissionen nur zum Teil eingehalten wurde, ist die Erderwärmung auf 2 Grad angestiegen.

Im Hitzesommer 2039 starben in Europa 180.000 Menschen. Temperaturen um 48 Grad über einen längeren Zeitraum wurden für viele Menschen unerträglich. Die Schule findet jetzt in den späten Nachmittagsstunden statt, weil die Klimaanlagen nicht genug Leistung bringen können.

Ein Jahr vorher mussten wir uns vom Nationalerbe Wattenmeer verabschieden. In den letzten Jahren war der Pegel der Nordsee um 10 cm angestiegen. Beim letzten schweren Sturm konnten die Deiche noch so gerade eine schwere Katastrophe verhindern.

Deutschland 2040 – an der Ahr, der Erft, am Rhein und der Donau haben sich die Hochwasser in Grenzen gehalten. Jetzt machen sich die Maßnahmen die nach der Flutkatastrophe 2021 eingeleitet wurden bezahlt. Die Renaturierung großer Flächen haben den Flüssen etwas Platz geschaffen. Der Hausbau in unmittelbarer Nähe der Flüsse wurde verboten. Die Neuanpflanzungen und die Schonung von Wäldern haben viel Wasser abgehalten.

Die Malediven sind nur noch ein winziger Fleck auf der Landkarte. Viele Inseln sind im Meer verschwunden. Hurrikans haben viele der einstmals so beliebten Urlaubsinseln unbewohnbar gemacht.

Die Flüchtlingsströme aus dem Nahen Osten nehmen ständig zu. Die Hungersnot und Armut steigen, weil die einst so reichen Scheichs das Öl nicht mehr loswerden. Große Teile im Süden sind wegen großer Hitze nicht mehr bewohnbar.

Europa und weite Teile der Welt nutzen erneuerbare Energien, um noch größere Folgen des Klimawandels zu verhindern.

Die Großmächte haben ihr Interesse am Nahen Osten verloren. Das einst so begehrte Öl ist heute nichts mehr Wert. Sonnenenergie und Windräder und ein Anteil an Wasserstoffenergie sorgen für die Energie in Europa. Den Wandel zur Sonnenenergie haben die Mullahs verschlafen. Findige Techniker entwickelten in den letzten Jahren Energiequellen, mit denen kaum jemand rechnete. Im Ruhrgebiet werden ganze Städte über Wärmepumpen und Umwandler aus dem Grubenwasser versorgt. Im Norden wird die Tide für die Stromgewinnung genutzt. Unter Wasser befindliche „Windräder“ nutzen die Bewegung des Wassers und selbst die Wellenbewegungen werden zur Energiegewinnung genutzt.

Die bunte Vielfalt an „Grünem Strom“ garantiert die Zuverlässigkeit der Netze. Früher war man von einigen wenigen großen Kraftwerken abhängig. Wenn dann einmal die Kopplung zwischen zwei Netzen ausfiel, kam es zu einem großen Zusammenbruch auf dem einen Teil des Netzes, während der andere Teil der Kraftwerke wegen Überlastung abschalten musste.

Heute sind die Energiekosten um vieles preiswerter als im Jahre 2022. Viele Altlasten, die durch Umweltschäden aus den fossilen Brennstoffen entstanden, sind abgeglichen, auch wenn wir noch tausende Jahre für den Atommüll zahlen müssen. Im Jahr 2019 entstanden durch Treibhausgas-Emissionen in Deutschland noch Umweltkosten in Höhe von 156 Mrd. Euro. (Umweltbundesamt)

Die Menschen haben sich mit den Betreibern der Windkraftanlagen arrangiert, weil man die Notwendigkeit eingesehen hat. Die Flüsse und Bäche sind deutlich sauberer geworden, seit die Landwirtschaft zu 60 Prozent nachhaltig produziert.

Der Fokus der politisch Handelnden liegt heute, im Jahr 2040, auf Klima und Umwelt und dem Erhalt der Arten.

Autor:

Ulrich Kloes aus Essen-Süd

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