Der tolle Neujahrsempfang gibt Schwung für die Wahlkämpfe
Der SPD Ortsverein lud seine Mitglieder zum Neujahrsempfang am 23.01.2014 ins Otto-Hue-Haus ein. Zu der gut besuchten Veranstaltung kam der Justizminister Thomas Kutschaty, der auch die Laudatio für die Jubilare vornahm. Der Ortsvereinsvorsitzende Benno Justfelder begrüßte an diesem Abend den Bezirksbürgermeister Klaus Persch, den Essener Parteivorsitzenden Dieter Hilser, die beiden Bundestagsabgeordneten Petra Hinz und Dirk Heidenblut sowie die Landtagsabgeordnete Britta Altenkamp. Die Holsterhauser Mandatsträger aus Rat und Bezirksvertretung Karin Sidiropoulos, Hans Aring und Rainer Pflugrad waren selbstverständlich anwesend. Auch die Kandidatin für den Wahlkreis Holsterhausen-Süd, Julia Jankovic, und die Kandidatin für die Bezirksvertretung, Jane Elisabeth Splett, ließen es sich nehmen, an diesem feierlichen Abend teilzunehmen. Auch der Vorsitzende des Holsterhauser Bürgerbunds, Bertold Löbbert, schaute bei den Holsterhauser Sozialdemokraten vorbei.
Der Justizminister Thomas Kutschaty machte zu Beginn seiner Laudatio auf die große Bedeutung des Jahres 2014 aufmerksam: "Die Kommunalwahl ist sehr wichtig für unsere Stadt Essen. Das Ziel der SPD muss es sein, so stark zu werden, dass ohne die Sozialdemokraten in Essen nichts mehr entschieden werden kann. Die Bedeutung der Europawahl kann icht hoch genug bewertet werden. In diesem Jahr jährt sich der Ausbruch des 1. Weltkriegs zum 100. Mal. Das muss Mahnung genug sein, um an dem Europagedanken festzuhalten trotz aller Fehler und Rückschläge. Seit fast 70 Jahren gibt es in Europa keinen Krieg mehr, deshalb müssen wir dafür sorgen, dass die europafeindlichen Kräfte in Euopa keine Mehrheiten bekommen und Martin Schulz Kommissionspräsident wird."
Dann wandte er sich den beiden Jubilarinnen Brigitte Resinger und Erika Gatzke, die 50 Jahre der SPD angehören, zu. "Das Jahr 1964 enthält schon viele Dinge, die uns heute noch betreffen. Willy Brandt löste im Januar Erich Ollenhauer als Parteivorsitzenden ab. Nelson Mandela wurde in Südafrika zu lebenslanger Haft verurteilt. Martin Luther King erhielt den Friedensnobelpreis. Willy Brandt war der Kanzlerkandidat der SPD und faszinierte schon zu dieser Zeit die Meschen in der Bundesrepublik. Zwei Jahre später war die SPD an der Regierung beteiligt," erinnerte der Borbecker Sozialdemokrat an die Zeit des Eintritts der beiden Jubilarinnen.
Brigitte Resinger und Erika Gatzke waren Mitglieder des Bürgerausschusses, dem Vorläufergremium der heutigen Bezirksvertretungen. Dennoch war es für Frauen in einer von Männer dominierten SPD sehr schwierig, als gleichberechtigte Partner anerkannt zu werden. Erika Gatzke fuhr mit Antje Huber im Jahre 1973 zum Gründungskongress der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) nach Ludwigshafen. Es dauerte aber noch sehr lange, bis die Frauen eine gleichberechtigte Rolle in der Sozialdemokratie spielten.
Thomas Kutschaty erinnerte auch daran, dass Erika Gatzke sich schon sehr früh für die Belange der Seniorinnen und Senioren einsetzte. Der Vorsitzende Benno Justfelder sah darin den Grund dafür, dass dieses Engagement von Erika Gatzke eine besondere Auszeichnung verdient hat: "Ganz im Sinne von Willy Brandt hast Du dich für die Belange der älteren Menschen eingesetzt und deine damaligen Ideen sind, wie wir heute sagen, nachhaltig. Ganz im Sinne des demokratischen Sozialismus hast Du täglich dafür gekämpft, die Welt freier, sozial gerechter und solidarischer zu machen. Daher verleiht Dir der Ortsvereinsvorstand die Willy-Brandt-Ehrenemedaille." Sichtlich gerührt nahm Erika Gatzke die Medaille entgegen.
Der Abend hat gezeigt, dass der SPD Ortsverein Holsterhausen schon seit Jahrzehnten über engagierte Mitglieder verfügt. Der zahlreiche Besuch durch hochrangige Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten zeugt von dem Respekt gegenüber der kontinuierlichen und innovativen Arbeit der SPD Holsterhausen.
Autor:Benno Justfelder aus Essen-Süd |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.