Chance verpasst zur konzeptionelle Entwicklung der Turnhallennutzung - Grüner Antrag abgelehnt
Ablehnung des grünen Antrages zur Turnhallennutzung durch große Koalition im Rat
In der September-Ratssitzung wurde durch die Ablehnung des Antrags der grünen Ratsfraktion die Chance verpasst, einen zukunftsfähigen Masterplan für die Nutzung städtischer Sport- und Turnhallen zu beauftragen, der den Sportvereinen für die Zukunft mehr Planungssicherheit geben sollte.
Die Grünen hatten beantragt, dass die Verwaltung eine Bestandsaufnahme des Zustands der städtischen Sport- und Turnhallen im Hinblick auf den Erhaltungszustand, Sanierungsbedarf und geplante Nutzungsänderungen wie zum Beispiel die Schulschließungen vornimmt. Mit dem Masterplan sollte dann frühzeitig und transparent festgelegt werden, welche Sport- und Turnhallen langfristig für den Vereins- und Freizeitsport genutzt werden können oder trotz einer Schulschließung weiterhin von den Vereinen genutzt werden sollten. Die Ablehnung dieses Antrages durch die große Koalition kommentiert Hiltrud Schmutzler-Jäger, Fraktionsvorsitzende der grünen Ratsfraktion:
„Mit der Ablehnung unseres Antrages wurde die Chance für eine konzeptionelle Entwicklung der Turnhallennutzung gerade für die Vereine verpasst. Wir wissen heute bereits, dass wir alleine im nächsten Jahr Debatten über die Schließung der Turnhallen Planckstraße in Holsterhausen, Adelkampstraße in Frohnhausen und Bonifaciusstraße in Schonnebeck führen werden. Der Ansatz von SPD und CDU, frühzeitig über die Schließung dieser Anlagen informiert zu werden, greift viel zu kurz. Wir haben kein Wissensdefizit, sondern es fehlt am koordinierten Vorgehen zwischen Sport-, Immobilien- und Schulverwaltung und der frühzeitigen Einbindung der betroffenen Nutzerinnen und Nutzer.“
Autor:Walter Wandtke aus Essen-Nord |
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