Wahlumfragen in NRW:
CDU und SPD liefern sich Kopf-an-Kopf-Rennen

Am Freitag 100 Tage im Amt: NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst. In Umfragen liegt er derzeit deutlich vor seinem Herausforderer Thoms Kutschaty (SPD). Foto: Anja Tiwisina
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  • Am Freitag 100 Tage im Amt: NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst. In Umfragen liegt er derzeit deutlich vor seinem Herausforderer Thoms Kutschaty (SPD). Foto: Anja Tiwisina
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100 Tage vor der Landtagswahl am 15. Mai zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um Platz eins zwischen CDU und SPD ab. Der jüngsten Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Insa zufolge würden 28 Prozent der Bürger ihre Stimme der SPD geben und 26 Prozent der CDU.

Insa hatte im Auftrag der "Bild" von Ende Januar bis Anfang Februar zirka 2.000 Wahlberechtigte gefragt. Die CDU schnitt dabei um sechs Prozentpunkte besser ab als bei der letzten Insa-Umfrage im Oktober. Die SPD erhielt im Vergleich zum Oktober fünf Prozentpunkte weniger. Einen Punkt besser als im Oktober schnitten die Grünen mit 14 Prozentpunkten ab. Die FDP kommt demnach auf 12 (-3), die Linke auf 4 (+-0) und die AfD auf 8 (+-0) Prozentpunkte.

Zweier-Bündnis reicht nicht

Das liegt nahe an den Ergebnissen einer Umfrage von Infratest Dimap im Auftrag des WDR-Magazins Westpol  unter 1.160 Befragten in der letzten Januarwoche. Darin lagen CDU und SPD mit jeweils 28 Prozentpunkten gleichauf. Wäre zu diesem Zeitpunkt Landtagswahl gewesen, hätten die Grünen 14 Prozentpunkte bekommen, die FDP 10, die Linken 3 und die AfD 8.

Damit hätte das Regierungsbündnis aus CDU und FDP mit zusammen 38 Prozent keine Mehrheit und CDU wie auch SPD wären für die  Machterhaltung beziehungsweise -übernahme auf Dreierbündnisse angewiesen.

Wüst vor Kutschaty

Ganz anders sieht das aus, wenn die Bürger den Ministerpräsidenten direkt wählen könnten. Dann würde Hendrik Wüst, der am Freitag dieser Woche (4. Februar) exakt 100 Tage im Amt ist, seinen Herausforderer Thomas Kutschaty von der SPD weit abhängen. Einer WDR-Umfrage zufolge würden 43 Prozent für den CDU-Spitzenkandidaten stimmen. Das ist ein Zuwachs um zwölf Prozent seit der letzten Umfrage. Thomas Kutschaty dagegen fiel um vier auf 21 Prozent zurück. Auch ein Votum: 36 Prozent der Befragten konnte oder wollten sich für keinen der beiden entscheiden.

Auch wenn die Umfrageergebnisse nahe beieinander liegen, kann das Wahlergebnis doch deutlich anders aussehen: Eine Abweichung von 4 Prozent liegt im statistischen Mittel.

Am Freitag 100 Tage im Amt: NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst. In Umfragen liegt er derzeit deutlich vor seinem Herausforderer Thoms Kutschaty (SPD). Foto: Anja Tiwisina
Thomas Kutschaty fordert MP Hendrik Wüst am 15. Mai heraus. Bei einer Direktwahl würde er zurzeit deutlich weniger Stimmen als Wüst bekommen. Foto: SPD
Autor:

Martin Dubois aus Essen-Süd

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