Bezirksvertretung entscheidet über Antrag von "Wir in Holsterhausen"
Blumenampeln an Laternenmasten sollen Holsterhausen schöner machen
Sie haben den "Rütteltest" bestanden: 31 Laternenmasten an der Gemarken- und Cranachstraße sollen im kommenden Jahr von Mai bis Oktober mit Blumenampeln geschmückt werden - wenn die Bezirksvertretung III in ihrer Sitzung am 22. November zustimmt. Die Stadtverwaltung hat bereits ihr Okay gegeben.
Die Initiative "Wir in Holsterhausen" um Harald Hagen hatte den Antrag schon vor einiger Zeit gestellt, doch das Genehmigungsverfahren war kompliziert, weil mehrere Stadtämter beteiligt waren. So musste das eine prüfen, ob nicht etwa Verkehrsschilder verdeckt werden könnten, ein anderes, ob die Statik die 12,5 Kilogramm schweren Pflanzgefäße aushält. "Rütteltest" nennt Hagen die letztere Prüfung.
Wenn auch die Kommunalpolitiker Ja sagen, hat die Initiative, wie Hagen erleichtert feststellt, genügend Vorlauf, um die Aktion im kommenden Frühjahr zu starten. Allerdings werden die Organisatoren nicht selber die Leiter erklimmen. Vielmehr sollen die Blumenampeln, das betont auch die Verwaltung, "von einem Fachbetrieb angebracht und auch dauerhaft gepflegt werden".
Das verursacht natürlich Kosten. Von 6.200 Euro spricht Harald Hagen - ein finanzielles Risiko, das einzugehen er zunächst bereit sei: "Allerdings habe ich schon mit mehreren Geschäftsleuten gesprochen und hoffe auf deren Unterstützung." Und die Bezirksvertretung selber? Sie könnte einen Zuschuss beisteuern, falls sich eine Finanzierungslücke auftun würde.
Die Firma, mit der über den Vertrag verhandelt wurde, stammt aus den Niederlanden, hat aber bereits, so Hagen, im Rahmen der Grünen Hauptstadt in Essen gearbeitet. Die Blumenampeln, die übrigens auf der Cranachstraße eine optische Verbindung zum Neubaugebiet Cranachhöfe bilden sollen, werden dann aber nicht, wie ursprünglich vorgesehen, mit Geranien bepflanzt. Vielmehr werden Pflanzen ausgewählt, deren Blüten pollensammelnden Insekten mehr bieten. Holsterhausen wird bienenfreundlicher.
Autor:Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig |
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