Attraktive Gewerbeflächen und Bauland für Essen
In den vergangenen Jahren wurde wiederholt thematisiert, dass die Stadt Essen mehr Industrie- und Gewerbeflächen bereitstellen muss. Sowohl von IHK und EWG als auch von Unternehmen, die ihren Betrieb ausweiten möchten. Prominentes Beispiel ist dabei die seit 1894 in Essen ansässige Firma Stiftsquelle, die aus Mangel an einer geeigneten, größeren Fläche 2012 nach Dorsten umsiedelte.
Auch die Fraktion der PARTEI-Piraten sieht dringenden Handlungsbedarf in der Bereitstellung von Flächen, möchte die Stadt Essen für ansässige wie externe Unternehmen ein attraktiver Wirtschaftsstandort sein. Allerdings, betont die Fraktion, dürfen Freiflächen erst dann als Gewerbeflächen freigegeben werden, wenn die Reaktivierung von Industriebrachen ausgeschlossen sei und natürlich die Beeinträchtigung von Einwohnerinnen und Einwohnern sowie Eigentümern ausgeschlossen werden könne.
„Wir müssen Sorge dafür tragen, dass ansässige Firmen in Essen Platz zur räumlichen Entwicklung erhalten. Essen braucht mehr Investitionen in die Bausubstanz. Dennoch muss eine Baupolitik so ressourcenschonend wie möglich geschehen“, meint Fraktionsvorsitzender Kai Hemsteeg dazu.
Aber auch in der Wohnungsbaupolitik bestehe weiterhin in allen Wohnlagen Handlungsbedarf. Aus Sicht der PARTEI-Piraten muss in Essen sowohl mehr bezahlbarer als auch qualitativ hochwertiger Wohnraum entstehen. Das bringt neben positiven wirtschaftlichen Effekten auch eine ökologische Entlastung und eine Entlastung der Verkehrsinfrastruktur mit sich, denn noch immer pendeln nach Essen täglich 80000 Menschen mehr ein als aus. „Im Pendlerstrom liegt großes Potenzial für unsere Stadt. Wir müssen den Menschen durch attraktiven Wohnraum Anreize zum Umzug nach Essen geben”, so Hemsteeg.
Autor:Kai Hemsteeg aus Essen-Süd |
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