Weithin hörbar
Anwohner moniert Alarmmelder und technische Anlagen des Uniklinikums
Geht am Westdeutschen Protonentherapiezentrum der Alarm los, ist er auf der Margarethenhöhe gut zu hören. Das ist nicht zu ändern, aber über wiederholte Fehlalarme ärgern sich Anwohner jenseits des Tales, durch das der Borbecker Mühlenbach fließt.
Am 12. Januar sei der Alarm den ganzen Vormittag und bis 13.30 Uhr zu hören gewesen. Das wird seitens des Universitätsklinikums bestätigt, allerdings habe es einen guten Grund gegeben: eine Brandschutzinspektion. Sprecher Thorsten Schabelon: "Es wurde jeder einzelne Brandmelder gemessen, ob er laut genug ist. Dafür lief etwa fünf Stunden die Brandmeldeanlage."
Auch im Klinikum selbst habe es Beschwerden gegeben, notwendig sei das Vorgehen aber nunmal: "Das ist ein neuer Standard." Und der klappt nicht auf Anhieb, denn eine Woche später wurde noch einmal der Notfall geprobt, da bei der ersten Prüfung wohl nicht alles richtig gemacht worden war.
Dass, wie ein Anwohner moniert, seit Monaten alle paar Tage Alarm zu hören sei, kann Schabelon, auch nach Anfragen bei der zuständigen technischen Abteilung, aber nicht nachvollziehen. Ganz selten mal habe sich ein Rauchmelder eingeschaltet, falls es sich nicht ohnehin um rückwärtsfahrende und daher piepsende LKW gehandelt hätte.
Eine Erklärung kann der Klinikumssprecher stattdessen für den andauernden, auch nachts hörbaren Brummton geben, dessen Geräusch ebenfalls bis zur Margarethenhöhe reicht: "Der Brummton kommt von den Kälte- und Lüftungsanlagen. Die müssen 24 Stunden laufen und werden ständig überwacht."
Anwohnern bieten die Verantwortlichen des Westdeutschen Protonentherapiezentrums an, vorbeizukommen und sich vor Ort alles anzuschauen.
Autor:Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig |
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