An Essener Schulen stehen Hausmeisterwohnungen über Jahre leer, werden aber nicht anders genutzt
Viele Schulen benötigen mehr Platz für Unterricht und offenen Ganztag. Und an vielen Schulen fragt man sich, ob denn nicht die leer stehende Hausmeisterwohnung nutzbar sei. Nach ein paar Umbauten, versteht sich. Nein, erklärt die Stadtverwaltung jetzt gegenüber dem Schulausschuss. So einfach sei das leider nicht.
Die Sachlage gilt in Essen für so viele Schulen, dass die Verwaltung sich genötigt sieht, eine allgemeine Erklärung abzugeben. Sie liegt am 11. April dem Ausschuss vor.
Die Situation: Es stehen immer mehr Hausmeisterwohnungen leer und das oft über Jahre. Man geht davon aus, dass es praktisch an jedem dieser Standorte prinzipiell schulisches Interesse gibt. Doch wenn die zuständigen Schulleiter Bedarf für die ungenutzten Räumlichkeiten anmelden, kann ihnen nur in wenigen Fällen geholfen werden, nämlich dann, wenn für die Schule insgesamt Umbau- bzw. Erweiterungspläne bestehen. In dem Zusammenhang kann auch die Umnutzung der Hausmeisterwohnung in Angriff genommen werden. Überall sonst ist der Wunsch der Schulleiter verständlich, aber seine Umsetzung, nämlich die erforderlichen Umbauten, schlicht zu teuer.
Verwaltung: Geld für Umbau nur im Rahmen von Gesamtprojekten
Und noch einen Hinweis gibt die Ausschussvorlage sowohl den Politikern wie den Schulleitern mit: Weil der Umbau-Wunsch in den meisten Fällen unrealistisch ist, führt die Immobilienwirtschaft lediglich wegen einer Hausmeisterwohnung auch keinen Ortstermin durch. Man sei mit dem schulischen Sanierungs- und Baubedarf insgesamt schon ausgelastet.
Autor:Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig |
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