Corona-Krise: NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer hat Plan für Schul-Öffnungen vorgestellt
Ab 23. April sollen erste Schüler wieder in die Klassen gehen
Die Schulen in NRW nehmen am 20. April wieder den Betrieb auf, drei Tage später sollen auch die ersten Schüler wieder in den Klassenräumen sitzen. Am Donnerstag stellte NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) den Plan zur Wiederaufnahme des Unterrichtes vor.
Für Schulleitungen, Lehrer und sonstiges Schulpersonal geht es direkt nach den Osterferien am Montag nächster Woche los. Drei Tage lang haben sie Zeit um die notwendigen Schutzmaßnahmen umzusetzen, unter den Unterricht stattfinden darf. Ab Donnerstag nächster Woche sollen auch die ersten Schüler kommen.
Anzahl der Lehrkräfte offen
Dabei handelt es sich zunächst einmal um Schüler der Abschlussklassen 10, 12 und 13, also Abiturienten und Absolventen der Mittleren Reife. Ihre Teilnahme am Unterricht ist freiwillig. Die Prüfungsvorbereitungen dürfen laut Yvonne Gebauer auch zuhause im Tele-Unterricht erfolgen. In den Schulen sollen Lerngruppen gebildet werden, in denen eine gezielte Vorbereitung auf die Prüfungen ermöglicht wird. Wie viele Lehrer dafür zur Verfügung stehen, ist noch unklar: Zunächst muss die Zahl der erkrankten und wegen Risiken nicht zur Verfügung stehenden Lehrkräfte ermittelt werden.
Abi-Prüfungen ab 12. Mai
Die Abiturprüfungen beginnen am 12. Mai. Bis dahin müssen die noch ausstehenden Vorklausuren geschrieben werden. Wenn noch mehrere Vorklausuren ausstehen, dürfen die bis zum 25. Mai nachgeholt werden. Die eigentlichen Abiturprüfungen würden diese Schülerinnen und Schüler dann zu den jeweiligen zentralen Nachschreibeterminen zwischen dem 26. Mai und 9. Juni schreiben.
"Faire Prüfung" für 10. Klassen
Die Abschlussprüfungen für die Klassen 10 werden sich von den bisherigen unterscheiden: Der Prüfungsstoff soll sich aus "Gründen der Fairness" auf das bisher tatsächlich im Unterricht Gelernte beschränken. Insgesamt sind 148.000 Schüler in NRW von diesen Regelungen betroffen.
Ab dem 4. Mai soll auch in den Grundschulen der Betrieb wieder aufgenommen werden - wenn das Infektionsgeschehen nicht dagegen spricht. Begonnen würde dann zunächst mit den 4. Klassen.
In der Zwischenzeit wird die Notbetreuung ausgeweitet.
Autor:Martin Dubois aus Essen-Süd |
11 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.