Austausch durch die Stadtwerke Essen
Zu viel Lehm: Am Haumannplatz wird anderer Bodentyp benötigt
Über regen Bodenaustausch wundern sich Anwohner am Haumannplatz. Gegenüber dem Polizeipräsidium ist der Lagerbereich, auf dem LKW regelmäßig große Mengen Erde auf- bzw. abladen.
Seit 2016 arbeiten die Stadtwerke Essen im Bereich nahe der Rüttenscheider Grünanlage an einer Kombi-Maßnahme für Gas- und Wasserleitungen bzw. Kanalisation. Südlich der Straße Haumannplatz sind die Arbeiten beendet. "Auf der anderen Seite fehlen beim Kanal noch 210 Meter", erklärt Stadtwerke-Sprecher Dirk Pomplun. Der Abschluss am Schacht nahe der Alfredstraße erfolgt unterirdisch.
Über der Erde und mit ihr wird am Lagerplatz fleißig gebaggert. Dass Aushub anfällt, wundert die Anwohner nicht, wohl aber der Austausch desselben. Da macht dann schnell das Wort "kontaminiert" die Runde. Dirk Pomplun kann beruhigen: Nicht kontaminiert, aber ausgesprochen lehmhaltig sei der Aushub. Und das könne Probleme bereiten.
Lehmboden kann Wasser speichern und täte das auch bei Regenfällen auf dem Lagerplatz. Verfüllt man mit ihm anschließend wieder die Baugrube, kann sich der nasse Lehmboden auswirken "wie ein Wackelpudding", sagt Pomplun: "Dann kann man nicht mit der Verdichtermaschine arbeiten." Trocknet der Untergrund später aus, sacken Platten oder Asphalt ein.
Deshalb lassen die Stadtwerke Essen den Aushub austauschen. LKW fahren den Lehm ab und bringen dafür den anderen Bodentyp, wie er zum Füllen benötigt wird. Ein Recycling im eigentlichen Sinne sei das nicht, betont Dirk Pomplun, lediglich ein Austausch.
Mit der Gesamtmaßnahme am Haumannplatz wollen die Stadtwerke Essen bis Mai 2019 fertig sein.
Autor:Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig |
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