Zimbelkraut als Überraschungsgast
Es gehört in meinen Gartenerfahrungen eigentlich ins Kapitel "Fehlgeschlagene Versuche": das Zimbelkraut. Vor Jahren kaufte ich zwei Pflanzen und versuchte, sie in meiner Trockenmauer, die genau gesagt Stützmauer einer Terrassierung (aber ohne Mörtel) ist, anzusiedeln. Ergebnis: Die Pflanzen gingen ein.
Um so größer meine Überraschung, als ich hinter Farnen plötzlich an zwei ganz anderen Stellen der Mauer blühendes Zimbelkraut entdeckte. Dass manch' sorgfältig gesetzte Pflanze erst nicht anzugehen scheint, dann aber - teils ein, zwei Jahre später - auf einmal, wuppdich, doch gedeiht, kennt wahrscheinlich jeder Gartenbesitzer.
Aber zwischen Zimbelkraut-Versuch und Zimbelkraut-Erfolg liegen doch zu viele Jahre, als dass es sich um dieselben Pflanzen handeln könnte.
Wahrscheinlich ist es nur ein erneuter Beleg dafür, dass die Natur sowas einfach besser kann, wenn man sie nur lässt. Mir ist es recht, zumal sich die Neuankömmlinge einen der schwierigsten Standorte ausgesucht haben, die es gärtnerisch überhaupt gibt: trockener Schatten.
Autor:Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig |
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