Warum die Tulpe uns Menschen überlegen ist

Man soll sie nicht unterschätzen - oder sich selbst nicht überschätzen: Verwandte dieser Tulpen verfügen über ein sehr viel umfangreicheres Genom als wir Menschen.
2Bilder
  • Man soll sie nicht unterschätzen - oder sich selbst nicht überschätzen: Verwandte dieser Tulpen verfügen über ein sehr viel umfangreicheres Genom als wir Menschen.
  • hochgeladen von Sabine Pfeffer

Wer, wie Prinz Charles, schon immer mit Pflanzen gesprochen hat, wird sich über die Erkenntnisse der letzten Jahre nicht weiter wundern.

Denen zufolge verfügt das Grünzeug über diverse Kommunikationsmöglichkeiten unter und über der Erde. Gut, jetzt eher so mit den unmittelbaren Kollegen, aber wer weiß, vielleicht verstehen die meisten von uns nur noch nicht, was der Oleander sagen will.

Nun ziehen die neuesten Forschungsergebnisse unserer Primaten-Arroganz wieder ein Stück Grundlage weg. Die Niederländer - wer sonst? - haben das Genom einer gängigen Tulpensorte entschlüsselt: Die DNA von Tulipa gesneriana hat 34 Milliarden Basenpaare. Falls Ihnen das wenig sagt, könnte es daran liegen, dass Sie, ich und die anderen aus der Art Homo sapiens weniger als ein Zehntel davon unser Eigen nennen.
Lumpige drei Milliarden Basenpaare machen unsere DNA aus, die somit, wie die niederländischen Forscher uns netterweise wissen lassen, in ein einziges Tulpen-Chromosom hinein passen würde.

Okay, aber den Spaten habe immer noch ich in der Hand.

Man soll sie nicht unterschätzen - oder sich selbst nicht überschätzen: Verwandte dieser Tulpen verfügen über ein sehr viel umfangreicheres Genom als wir Menschen.
Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

8 folgen diesem Profil

4 Kommentare

Anja Schmitz aus Essen-Süd
am 28.03.2018 um 15:57

Wofür ist das jetzt wichtig? Sind Tulpen jetzt besser als wir Menschen? Die Holländer sollten mit dem Forschungsgeld lieber Krankheiten o.ä. erforschen.

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig
am 28.03.2018 um 15:58

Sie wollen genetische 'Verbesserungen' vornehmen, damit die Tulpe weniger anfällig ist und sich besser züchten lässt. Obwohl es bisher ja eigentlich auch ganz gut lief.

Anja Schmitz aus Essen-Süd
am 28.03.2018 um 16:06

wenn weniger anfällig bedeutet, dass sie dann weniger Pestizide verwenden, hätte das ganze wenigstens einen gewissen Sinn