Warum die Tulpe uns Menschen überlegen ist
Wer, wie Prinz Charles, schon immer mit Pflanzen gesprochen hat, wird sich über die Erkenntnisse der letzten Jahre nicht weiter wundern.
Denen zufolge verfügt das Grünzeug über diverse Kommunikationsmöglichkeiten unter und über der Erde. Gut, jetzt eher so mit den unmittelbaren Kollegen, aber wer weiß, vielleicht verstehen die meisten von uns nur noch nicht, was der Oleander sagen will.
Nun ziehen die neuesten Forschungsergebnisse unserer Primaten-Arroganz wieder ein Stück Grundlage weg. Die Niederländer - wer sonst? - haben das Genom einer gängigen Tulpensorte entschlüsselt: Die DNA von Tulipa gesneriana hat 34 Milliarden Basenpaare. Falls Ihnen das wenig sagt, könnte es daran liegen, dass Sie, ich und die anderen aus der Art Homo sapiens weniger als ein Zehntel davon unser Eigen nennen.
Lumpige drei Milliarden Basenpaare machen unsere DNA aus, die somit, wie die niederländischen Forscher uns netterweise wissen lassen, in ein einziges Tulpen-Chromosom hinein passen würde.
Okay, aber den Spaten habe immer noch ich in der Hand.
Autor:Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig |
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