Typisch (Hummel-)Mann: Träge rumsitzen, nichts tun und auf Weibchen warten
Regelmäßig im Spätsommer sehe ich die bisher so eifrig in meinem Garten herumwuselnden Hummeln träge auf Blüten sitzen. Vor allem zum Abend hin scheinen sie sich an den Blüten etwa von Lauch oder Kandelaber-Ehrenpreis festzuklammern, als gäbe es kein Morgen.
Bisher habe ich das Verhalten auf die Tatsache zurückgeführt, dass die meisten Hummeln spätestens im September sterben, nur die Jungköniginnen überwintern. Warum soll also nicht auch eine Hummel, wenn sich ihr Leben zum Ende neigt, etwas müder werden und ein Schläfchen auf der Blüte genießen. Zumal die Kinder groß sind und selber ausfliegen.
Nun aber las ich Folgendes: "Jetzt im August hat die alte Königin dafür gesorgt, dass aus den Eiern auch Männchen, die Drohnen ... schlüpfen. Männchen erkennen Sie häufig daran, dass sie regungslos und sehr träge auf Blüten sitzen und nichts tun. Sie warten auf ein Weibchen, später sterben sie."
(Quelle:http://aktion-hummelschutz.de/das-leben-der-hummeln-im-august-video/)
Tja. Sitzen träge rum, tun nichts und warten nur auf Weibchen. Die Kollegin und ich haben uns hummelmäßig amüsiert und gesagt: Typisch Mann!
Allerdings hat sich im Zuge der Evolution bis zum Menschen natürlich ganz viel geändert ...
Autor:Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig |
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