Riesen-Bärenklau sicherheitshalber gemäht
Wer oberhalb der A52 an der Ampel zur Hatzper Straße stoppt, kann nun nicht mehr mit einem Handgriff den Riesen-Bärenklau erreichen. Die Pflanzen wurden gemäht.
Wer will den auch anfassen, kann man fragen. Aber noch immer wissen viele Menschen nicht um die Gefährlichkeit der an sich attraktiven, großen Pflanze. Ihr Saft wirkt phototoxisch. Berührt er die Haut, kann diese unter Einfluss von Sonnenlicht heftige Verbrennungen erleiden - als hätte sie an den Stellen keinerlei natürlichen Sonnenschutz mehr.
Allerdings wurde nur im oberen Bereich des Hanges gemäht. Sollte jemand auf dem Standstreifen der Autobahn stoppen müssen, dürfte er aber ohnehin wichtigeres zu tun haben, als sich um die Pflanzen am Rande zu kümmern.
Pflanze ist nur schwer zu bekämpfen
Der Riesen-Bärenklau, auch Herkulesstaude genannt, hat sich in vielen Grüngebieten in den letzten Jahrzehnten invasiv ausgedehnt. Er verdrängt nicht nur andere Pflanzen, sondern ist auch extrem schwer zu entfernen, zumal man bei seiner Beseitigung auf Schutzmaßnahmen achten muss - wegen der phototoxischen Wirkung.
Gute Erfolge werden erzielt, wo Schafe und Ziegen die Pflanzen abweiden. Den Tieren schaden sie nicht. Aber das ist natürlich nur in bestimmten Bereichen möglich und ganz bestimmt nicht oberhalb von Autobahnen.
Autor:Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig |
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