Nabu ruft zur Zählung der Wintervögel auf (WAZ 4.Januar 2013)
Feldsperling oder Spatz? Welche Vögel derzeit in Deutschland unterwegs sind will der Natzurschutzbund Deutschland (Nabu) wieder mit der bundesweiten Aktion „Stunde der Wintervögel“ herausfinden. Vom heutigen Freitag sollen Hobby-Vogelkundler eine Stunde lang Vögel im Park, am Futterhäuschen, im Garten oder auf dem Balkon zählen und den Naturschützern unter www.nabu.de melden. 2012 war der Haussperling am häufigsten beobachtet worden.
Nach Nabu-Angaben geht es nur um Vögel in Städten und Dörfern, nicht im Wald oder auf dem Feld. Ziel sei es, mehr über die Verbreitung heimischer Vogelarten zu erfahren. 2012 waren mehr als 1,6 Millionen Vogelbeobachtungen gemeldet worden. dpa
Ich hege viel Sympathie für diese Aktion. Doch nach längerer Überlegung erscheinen mir die Voraussetzungen für die Zählung der Wintervögel recht schwierig. Wie viele Kohl- und Blaumeisen sich zurzeit in unserem Garten aufhalten, lässt sich wirklich nicht genau sagen. Auch eine Strichliste würde nichts bringen. Es sei denn, ich würde sie alle einzeln kennzeichnen. Doch wie soll das bitte schön gehen? Die fliegen doch schon weg, sobald sie meine Schritte hören. Bei den Rotkehlen sieht die Sache schon etwas anders aus. Davon gibt es nur zwei, die sind leicht zu registrieren. Auch Waldtauben kommen nur selten vorbei. Ach ja, und was ist, wenn der Nachbar die gleichen Vögel gezählt hat wie ich? Das bringt doch die ganze Statistik durcheinander. Vielleicht hab` ich aber auch nicht den richtigen Dreh herausgefunden, wie man so eine Zählung korrekt durchführt. Vielleicht haben Sie ja eine Idee.
Nachsatz: Was mich wirklich traurig macht ist, dass sich die Spatzen rar machen. Was ist da nur los?
Autor:Ursula Hickmann aus Essen-Süd |
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