Unverständlich
Mutwillige Zerstörung: Markierung des Baldeneysteigs und Bäume erneut beschädigt

Beschädigte Markierung am Baldeneysteig verursachen hohe Kosten und großen Unmut.  | Foto: Sauerländischer Gebirgsverein
  • Beschädigte Markierung am Baldeneysteig verursachen hohe Kosten und großen Unmut.
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Der Baldeneysteig rund um den gleichnamigen See erfreut sich großer Beliebtheit: Zahlreiche Wanderfreunde schätzen den Rundwanderweg, der auf 27 Kilometern naturnahe, topografisch anspruchsvolle Wege, reizvolle Landschaften und Ausblicke mit seinen spektakulären Aussichten Mitten im Grünen des Essener Südens bietet. Doch der Steig stößt nicht bei allen auf Begeisterung: Immer wieder wird die Beschilderung entfernt, so dass der Weg ohne Wanderkarte abschnittsweise kaum zu finden ist.

Das Problem ist so alt wie der Steig selbst: Bereits seit der offiziellen Einweihung des Weges im September 2017 als Gemeinschaftsprojekt der Bezirksvertretung im Stadtbezirk IX und der Grünen Hauptstadt Europas – Essen 2017 wurden die Schilder immer wieder entwendet. Um das zu verhindern entschieden sich Grün und Gruga Essen und der Sauerländische Gebirgsverein, der für die Stadt Essen die Auszeichnung des Weges vornimmt, Anfang 2018 dazu, Markierungen direkt auf den Bäumen aufzubringen. Doch der Vandalismus ging weiter: Im Bereich des Kruppwalds und im Kruppschen Waldstück zwischen Hügelzufahrt und Kluse wurden Wegweiser gezielt übersprüht oder entfernt. Bereits sieben Mal mussten die Wegezeichen erneuert werden – die Kosten betragen derzeit mehrere tausend Euro. Doch das ist nicht alles: Teilweise wurden alte Bäume durch rohe Gewalt bis aufs Holz beschädigt.

Das Gesetz zum Schutz der Natur in Nordrhein-Westfalen, kurz Landesnaturschutzgesetz (LNatSchG NRW), regelt den rechtlichen Schutz von Wegemarkierungen: Die vorsätzliche Beschädigung oder Entfernung von Markierungszeichen oder Orientierungszeichen kann mit einem Bußgeld von bis zu 50.000 Euro geahndet werden. Hinzu kommt die Sachbeschädigung an den Bäumen. Daher bittet der Sauerländische Gebirgsverein die Bürger, die Augen offen zu halten und beobachtete Zerstörungen bei der Polizei zu melden.

Autor:

Lokalkompass Essen-Süd aus Essen-Süd

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