Lauschige Wege und idyllische Plätze im Park der Villa Hügel

Villa Hügel
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Blauer Himmel, strahlende Sonne, leichter Wind, es herrschten die besten Voraussetzungen, um durch die schöne Parklandschaft der Villa Hügel zu schlendern.

Ich hatte den von Katharina Fritsch gestalteten Künstlerraum in der Villa Hügel besucht. Der Künstlerraum ist Teil der Ausstellung, in der Arbeiten von Katharina Fritsch sowohl im Museum Folkwang wie auch in der Villa Hügel zu sehen sind. "Museum Folkwang und Villa Hügel zeigen Katharina Fritsch" heißt diese Ausstellung an zwei Orten. Zuvor hatte ich das Museum Folkwang besucht.

Nun war es Zeit, Kunst gegen Natur zu tauschen. Ich hatte Lust auf einen ausgiebigen Spaziergang, den "Hügelpark" auf lauschigen Wegen und versteckten Pfaden zu erkunden.

Uralte Bäume spenden Schatten

Alfred Krupp hatte bei der Planung des Parks ganz genaue Vorstellungen. Noch zu seinen Lebzeiten wollte er einen Wald von Bäumen genießen. Da Bäume aber ihre Zeit brauchen, um groß und mächtig zu werden, ließ er zahlreiche, ausgewachsene Bäume einpflanzen. Damit das gelingen konnte, hatte er zuvor sogar einen Angestellten nach Paris geschickt. Dort hatte man bei der Gestaltung eines Boulevards bereits Erfahrung mit der erfolgreichen Anpflanzung ausgewachsener Alleebäume gesammelt. Für seinen Park ließ Krupp rund einhundert Bäume, vor allem Buchen, Eichen, Linden, Platanen sowie Tannen und Fichten aus Nachbarstädten wie Mülheim an der Ruhr und aus Gelsenkirchen einpflanzen. Der Park sollte zur Erbauung und Erholung dienen, zahlreiche Sitzmöbel und Skulpturen sowie Vasen und Lampen waren über den gesamten Park verteilt. 1883 war der Park nach den Vorstellungen von Alfred Krupp fertiggestellt.

Englischer Landschaftsgarten

Unter der Führung seines Sohnes Friedrich Alfred Krupp wandelte sich der Park mehr zu einem Repräsentationsobjekt. Es wurden mehr exotische Pflanzen angesiedelt, Gewächs-und Schauhäuser gebaut. Für seine Töchter Bertha und Barbara ließ er 1894 ein Spielhaus errichten, das sogenannte Spatzenhaus. Hier sollten die Krupp-Töchter ihre Rolle als zukünftige Gastgeberin spielerisch erlernen. Das kleine Fachwerkhäuschen steht heute noch, etwas versteckt unter hohen Bäumen, ein idyllischer Ort zum Verweilen. Ansonsten befindet sich der Park nicht mehr in seiner ursprünglichen Form. Er wurde zum 150. Jubiläum der Friedrich Krupp AG im Jahr 1961 nach Vorbild eines Englischen Landschaftsgartens umgestaltet. Die mächtigen Bäume gibt es aber immer noch. An Regentagen spenden ihre weitausragenden Kronen Schutz und Schatten an heißen Sommertagen.

Mehr Infos zum Park und zur Villa Hügel unter www.villahuegel.de

Und nun lade ich Euch zu einem Spaziergang ein:

Autor:

Andrea Gruß-Wolters aus Duisburg

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