Gartenmeisterschaft: Seltene Pflanzen - wohin das Auge schaut!
Im Rahmen unserer Gartenmeisterschaft, die der SÜD ANZEIGER in Zusammenarbeit mit dem Profi-Baumarkt Hellweg, Frankenstr. 85, veranstaltet, besuchten wir die grüne Oase von Ulrike Franken an der Eststraße in Haarzopf.
Beim Betreten des zirka 800 Quadratmeter großen Garten-Grundstückes begrüßen mich zwei Berger de Picardie, eine französische Hunderasse. „Ich liebe nicht nur meine Blumen, ich bin auch ganz vernarrt in diese beiden Hunde“, erklärt Ulrike Franken. Nana und Lua beschnuppern den Gast und legen sich anschließend unter einen der zwei Pavillons. Seit 30 Jahren wohnt Ulrike Franken mit ihrem Mann im Haus an der Eststraße. Nach und nach vergrößerte sich das Gartengrundstück, da Nachbargrundstücke dazugekauft wurden. „Im vergangenen Jahr haben wir die Nachbarwiese erworben und somit den Garten nochmal um ein großes Stück erweitert“, so Franken. „Danach habe ich den Garten komplett umgebaut. 14 Stunden am Tag habe ich geschuftet, bis alles meinen Vorstellungen entsprach. Ich bin noch immer total glücklich darüber, dass alle Pflanzen die ,Umzugsaktion‘ heil überstanden haben und angegangen sind. Schon als Kind war ich der Pflanzenwelt sehr zugetan. Das hat sich noch nicht gelegt. Alle meine Gewächse habe ich auf Raritäten-Pflanzenbörsen gekauft - darunter auch 300 Kübelpflanzen.“
Außergewöhnliche Gewächse
Der Garten strotzt nur so vor außergewöhnlichen Gewächsen. Von schwarzem Rucola Salat, schwarzem Holunder, der nach Rosen schmeckt, schwarzen Astern über einen ewigen Kohl, der das ganze Jahr über essbare, zarte Blätter trägt, einem Schottischen Liebstöckl mit Petersiliengeschmack bis zu staudigem Porree und rotem Spinat. Allerdings sucht man eine Gemüse-Ecke vergebens. „Ich habe keinen Gemüsegarten angelegt - das Gemüse wächst bei mir zwischen den anderen Pflanzen“, so die 57-Jährige.
Auch Heilpflanzen wie den Bärwurz oder die verschiedensten Echinacea-Gewächse fühlen sich bei Ulrike Franzen wohl. An Vielfalt mangelt es im Franken-Garten wirklich nicht. Man findet 100 verschiedene Geranien-Arten, 50 Fuchsien-Arten und 50 Tomaten-Arten, wovon eine die Farbe Lila trägt und nach Pflaume schmeckt. Mit von der blühenden Partie sind auch Astern, Hibisken, weißer Lerchensporn, weiße Malven, Papageienpflanzen, Sommerflieder aus England und viele andere.
Von der „brutaleren“ Sorte sind die fleischfressenden Pflanzen. Mit Hilfe von Klappmechanismen, Klebefallen oder Fallgruben ,erlegen‘ sie Insekten und entziehen ihnen Nährstoffe.
In drei Gewächshäusern werden auch Pflanzen vorgezogen und gezüchtet.
Ein kleiner Teich beherbergt die verschiedensten Teichpflanzen und lockt Frösche und Salamander an.
Lediglich der Swimmingpool ist frei von jeglichen Gewächsen...
Autor:Dirk Bütefür aus Mülheim an der Ruhr |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.