Essens erste Fahrradparkhäuser eröffnet
Endlich konnten nun auch in Essen die ersten zwei neuen Fahrradparkhäuser unter Anwesenheit vieler Gäste ihrer Nutzung übergeben werden. Eines davon befindet sich in Holsterhausen in der Savignystraße und das zweite in Rüttenscheid in der Cäsarstraße.
Bürgermeister Franz-Josef Britz, Baudezernentin der Stadt Essen, Simone Raskob und Jörg Althoff, Vorsitzender des ADFC-Essen begrüßten das neue Projekt.
Eben das Fahrrad nehmen
Jörg Althoff ist sichtlich stolz, dass diese Möglichkeit mit vielen Fürsprechern und Helfern verwirklicht werden konnte: „Solange ein Auto leichter erreichbar als ein Fahrrad ist, wird sich an der Verkehrssituation in Essen nicht viel ändern“. Denn besonders in dicht bebauten Stadtteilen leben viele Bürger und Bürgerinnen, die sehr gerne ein Fahrrad nutzen würden, um kürzere Wege zu erledigen. Doch leider ist nichts hinderlicher und frustrierender, als tagtäglich das eigene Fahrrad enge und steile Kellertreppen rauf und runter zu schleppen – bei den schweren Pedelecs ohnehin ein nahezu unmögliches Unterfangen.
Parkhaus optisch in den Stadtteil integrieren
Gemeinsam mit dem Projektbüro Grüne Hauptstadt, dem Amt für Straßen und Verkehr, der fachlichen Kompetenz der EABG Essener Arbeit-Beschäftigungsgesellschaft, vielen engagierten Fahrradverbänden und nicht zuletzt der Bezirksvertretung III wurde diskutiert, geplant, abgestimmt und gerechnet, wie sich ein Fahrradparkhaus, ähnlich wie es bereits in Dortmund gibt, verwirklichen lässt.
Wettergeschützte, diebstahlsichere Pavillions
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: zwei wettergeschützte und diebstahlsichere Pavillions bieten Platz für je 12 Fahrräder. Im Inneren können die teilweise sehr schweren Räder an hydraulisch beweglichen Stahlarmen befestigt werden. Wer einen solchen Fahrradplatz für 10,- im Monat mietet, erhält einen Schlüssel mit einer Schlüsselkarte, um Zugang zu bekommen. Baudezernentin Simone Raskob: „Zu Beginn der Fahrradsaison ein Fahrradparkhaus bei schönstem Sommerwetter zu eröffnen ist ein Glückszeichen – besser geht es nicht“. Auch Bürgermeister Franz-Josef Britz begrüßte diese Aktion: „Unser Ziel sollte sein, dass in 20 Jahren 25 % des Verkehrs aus Radfahrern besteht. Dazu gehört auch eine bequeme Unterbringung des Fahrrades. Ein Anfang dazu ist heute gemacht“. 20.000,- Euro aus Projektmitteln der Grünen Hauptstadt wurden investiert, weitere Fahrradparkhäuser sollen folgen, natürlich immer vorausgesetzt, dass eine sichere Finanzierung erfolgt und sich auch ein adäquater Platz dafür bietet.
Das Schleppen hat ein Ende
Eine der ersten Mieterinnen eines Dauerparkplatzes für ihr E-Bike ist Jutta Langner: „Ich bin so froh, dass die Schlepperei nun ein Ende hat. Jetzt werde ich mein Fahrrad mit Sicherheit wieder öfter nutzen“.
Wer sich für einen der Dauermietplätze interessiert kann sich gerne an Jörg Althoff vom ADFC Essen unter Tel.: 0151/72308906 wenden.
Autor:Carmen Dluzewski aus Essen-West |
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