Es waren nicht die Mäuse: Buntspecht erntet Haselnüsse

Reiche Ernte für den Specht. Allerdings ist es offenbar uncool, Nüsse, die er verloren hat, wieder vom Boden aufzuheben.
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  • Reiche Ernte für den Specht. Allerdings ist es offenbar uncool, Nüsse, die er verloren hat, wieder vom Boden aufzuheben.
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Ich hatte die Mäuse im Verdacht. Haselnüsse ohne Inhalt mit Loch in der Schale lagen über Wochen auf der Wiese. Allerdings ein Stück von den Haselsträuchern entfernt, dafür direkt unter dem Mirabellenbaum.

Dass der Buntspecht dort immer wieder hämmert, wundert mich nicht weiter. An der Stelle hat „Ela“ einen Ast abgebrochen, da muss man wohl mal schauen, ob das Holz morsch ist.

Erst als ich den schwarz-weiß-roten Vogel mit etwas Hellgrünem im Schnabel sah, das ihm ein weiterer Buntspecht streitig machen wollte, griff ich mal zum Fernglas. Und sah den Nussknacker in flagranti.

Gegen ihn und die Eichhörnchen - keine Chance!

Genauere Beobachtungen ergaben: Specht holte sich Haselnüsse vom Strauch, klemmte sie in die Astgabel des Mirabellenbaumes und hackte los. Die Unreifen wurden wohl besonders gerne genommen, ihre Schale war noch weich. Für den kräftigen Spechtschnabel ist aber auch die ausgereifte Schale kein Hindernis.

Somit muss ich künftig im Rennen um die Haselnuss-Ernte nicht mehr nur gegen Eichhörnchen und Mäuse antreten, sondern gegen einen dritten Nahrungskonkurrenten. Das wird eng.

Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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