"Eisenbaum" wächst auf der "Höhe"
In Mintrops Stadt Hotel dürfen seit geraumer Zeit Gäste und Besucher ein ganz besonderes Kunstwerk betrachten.
Der von Schmied Eitel Mantowski und seinem Sohn Thomas gestaltete „Kruppsche Eisenbaum“ hat hier seine Wurzeln geschlagen. Die Idee zu einer Plastik, die sich mit dem kruppschen Kosmos in Essen auseinandersetzt, entstand aus dem Umfeld des seit 1998 in Kooperation von Ruhr Museum, Margarethe-Krupp Stiftung und Bürgerschaft Margarethenhöhe e.V. betriebenen Halbachhammer heraus. Auf betreiben des damaligen Bürgerschaftsvorsitzenden Michael Gara übernahm der ehemalige Werksschmied auf der Zeche Zollverein, Eitel Mantowski, die Umsetzung des Gedankens auf seine eigene Weise. „Fest stand,dass es eine Sache werden sollte, die Krupp berührt. Die Idee, einen Baum zu schaffen, kam erst später. Der Stamm ist ein Förderseil, die Blätter sind alle nach Pflanzen aus unserem Kleingarten gestaltet und symbolisieren die verschiedenen Zweige der kruppschen Industrie. Die Erfindung der nahtlosen Reifen ist als Knospe dargestellt und die Wurzeln symbolisieren die Wurzeln von Krupp in Essen“, erklärt Eitel Mantowski das Werk seiner Schmiedekunst. Wer diese einmal live erleben will, kann dies entweder in einer der Vorführungen im Halbachhammer tun, oder Eitel und Thomas Mantowski am 9. Juli bei der Nacht der Industriekultur zuschauen, wenn sie eine der berühmten nahtlosen Reifen herstellen. Auf dem Foto (v.l.): Thomas Mantowski, Thomas Möller (Geschäftsführer der Margarethe Krupp Stiftung), Eitel Mantowski, Achim Mikuscheit (Stiftung Ruhr Museum) und Michael Gara.(ehemaliger Vorsitzender der Bürgerschaft Margarethenhöhe e.V.).
Autor:Dirk Bütefür aus Mülheim an der Ruhr |
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