warum der Vogel singen kann
Die Syrinx - der Klangerzeuger des Vogels
Hallo, ich bin es „ Zwitscher“, der singende Vogel, und heute werde ich euch wie versprochen erklären, wie wir Vögel unsere wunderbaren Töne in der Syrinx erzeugen. Also, schnappt euch ein paar Körnchen und macht es euch gemütlich, denn wir tauchen jetzt in die Welt der Vogelgesänge ein!
Wisst ihr, die Syrinx ist sozusagen unser persönliches Musikinstrument. Der Name bedeutet in der wissenschaftlichen Bezeichnung so viel wie „Panflöte.“ Sie befindet sich da, wo die Luftröhren sich teilen, nämlich am Übergang zu den Lungen. Aber keine Sorge, es wird nicht zu technisch, versprochen! Die Syrinx ist ein bisschen wie eine Flöte aufgebaut, nur viel, viel cooler und vielseitiger.
Stellt euch vor, die Syrinx besteht aus mehreren flexiblen Membranen und Muskelgewebe. Jede Seite kann unabhängig voneinander kontrolliert werden. Wenn ich singe, atme ich erst Luft in meine Lungen ein. Dann drücke ich sie mit einem "Hups" (oder einem "Zwitscher"!) aus meiner Luftröhre durch meine Syrinx.
Aber das ist noch nicht alles! Hier kommt der wirklich coole Teil: In meiner Syrinx befinden sich winzige Muskeln, die die Spannung der Membranen justieren können. Wenn diese Muskeln sich zusammenziehen, werden die Membranen gespannt und erzeugen höhere Töne. Entspannen sich die Muskeln, werden die Töne tiefer.
Unsere Syrinx ermöglicht es auch, verschiedene Klänge gleichzeitig zu erzeugen. Manche Vögel können zwei Töne gleichzeitig singen, andere sogar mehrere! Das nennt man dann ein Vogelkonzert. Und wer mag keine Konzerte, oder?
Einige von uns Vögeln sind wahre Virtuosen und beherrschen unglaubliche Gesangsmuster. Wir lernen unsere Lieder oft von unseren Eltern oder Nachbarn, aber wir können sie auch ein bisschen verändern und unseren eigenen Stil kreieren. Es ist so, als ob wir unsere eigene Vogelband gründen und immer wieder neue Songs improvisieren. Manche Vögel sind wahre Imitatoren, sie können sogar eine Autohupe oder Handyklingeln nachmachen. Die Kohlmeise zischt zum Beispiel bei Gefahr wie eine Schlange.
Und wisst ihr, was das Beste ist? Wenn wir singen, tun wir das nicht nur, um die Damen zu beeindrucken (obwohl das auch ein netter Nebeneffekt ist). Unsere Gesänge dienen auch dazu, Territorien zu markieren, Warnungen vor Gefahren auszusenden und mit unseren Freunden zu kommunizieren.
Nun, meine lieben Freunde, ich hoffe, ihr hattet Spaß dabei, mehr über die wunderbare Welt der Vogelgesänge und meiner geliebten Syrinx zu erfahren. Wenn ihr mich das nächste Mal zwitschern hört, wisst ihr nun, dass da eine Menge fabelhafter Technik dahintersteckt. Vögel sind einfach geniale kleine Sänger, und ich bin stolz, ein Teil dieser gefiederten Gesangstruppe zu sein! Wenn ihr Lust habt, pfeift einfach mit und wir zwitschern gemeinsam!
Bis dann sagt Zwitscher :Tschilp tschilp!
Autor:Ulrich Kloes aus Essen-Süd |
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