Den Lenzrosen macht Frost nichts aus - nur die Optik leidet vorübergehend
Da liegt sie, die schöne Lenzrose mit all' ihren Blüten. Der Frost hat sie niedergestreckt. Aber sie ist nicht wirklich sein Opfer, denn sobald die Temperatur ins Plus geht, richtet sich die Pflanze wieder auf.
Trete ich morgens aus der Haustür, weiß ich gleich, ob es nachts stark gefroren hat - falls ich das nicht schon anhand anderer Hinweise erkannt habe. Dann nämlich liegen die vier Christ- bzw. Lenzrosen im Vorgarten flach. Ein trauriger Anblick.
Aber zum Glück nicht für lange Zeit, denn im Gegensatz zu vielen anderen Pflanzen schadet der Frost diesen Stauden nicht wirklich. Mit einem biologischen Trick - einer Verschiebung in ihrem Wasserhaushalt - schützen sie sich vor tatsächlichen Erfrierungen. Steigen die Temperaturen, richten sich auch die Blütenstiele wieder auf.
Der Hummelkönigin allerdings, die sich kürzlich mal blicken ließ - die Sonne hat an windgeschützten Stellen ja doch schon Kraft - nützen die Blüten nicht so viel wie in anderen Jahren. Der lange Zeit milde Winter ließ die Christ- und Lenzrosen zeitig aufblühen. Und ob sie den dicken Brummern, wenn es wärmer wird, noch genug Pollen bieten, muss sich erst zeigen.
Autor:Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig |
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