800 Bäume abgeholzt

Bis Anfang April wurden 800 Bäume auf Höhe des Fuß und -Radweges im Bereich St. Annental abgeholzt. Was Leser Ulrich Straeter anfänglich für einen Druckfehler hielt, wurde leider Gewissheit. Als Gründe für die Fällungen gibt „Grün und Gruga“ unter anderem eine „Förderung der Bodenfauna und -flora zur Erhaltung/Entwicklung optimaler Durchwurzelungshorizonte für den Erosionsschutz der Steilböschungen“ an. Die Fällung sei in dem rund 3 km langen Radwegeabschnitt aufgrund der erheblichen Pflegerückstände in Verbindung mit teilweise extremen Dichtstand „ganz gewiss nicht zu stark ausgefallen“, so Grün und Gruga weiter.

Für Leser Ulrich Staeter ist klar, "dass der Radweg Gruga-St. Annental mal gesperrt werden musste, um die Fahrbahndecke zu überarbeiten". Und das wäre ja nicht weiter schlimm. "Aber", so unser Leser weiter, "dass man seit zirka 2005 mit Fällmaßnahmen gewartet und jetzt hunderte von Gefahrenbäumen ‚entdeckt‘ hat, macht doch misstrauisch. Trotz angeblich verbesserter Informationsarbeit von Grün & Gruga wird die Bevölkerung mal wieder von diesen Dingen völlig überrascht.
Als die Nachricht in der Zeitung stand, waren die Arbeiter schon am Werk. In einem vorliegenden Schreiben der Behörde wird von ‚linearen Wegebeziehungen‘ und von ‚linearen Pflegeobjekten‘ gesprochen‘. Die Maßnahme nennt sich ‚Ressourcenmanagement‘.
Von der Brutzeit der Vögel ist leider nicht die Rede.
Das Ganze erinnert leider an die Fernsehsendung ‚Nachrichten aus der Anstalt‘.

Autor:

Michael Hoch aus Düsseldorf

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