Vorbild: Fips Asmussen - Markus Krebs im Interview

Eckart von Hirschhausen, Cindy aus Marzahn und Kaya Yanar hat er auf Anhieb überzeugt und mit seinen bisherigen Auftritten innerhalb von vier Wochen das Publikum im Sturm genommen: Markus Krebs.

Der Duisburger MSV-Fan ist der Gewinner des RTL-Comedy-GrandPrix‘ s. Klar, dass er gerade alle Hände voll zu tun hat. Eine Tournee ist geplant und eine erste CD.

Wenn er auf der Bühne auf seinem Hocker sitzt und erzählt, hat das Publikum kaum noch Zeit zum Durchatmen. Ein Gag folgt auf den nächsten, Anekdoten aus dem Leben, die manchmal auch weit unter die Gürtellinie reichen.
Wir trafen den Nachwuchscomedian in der RüBühne zum Gespräch. Krebs macht sich zum Interview eine Flasche Bier auf.

Was hättest Du gemacht, wenn es mit der Comedy ganz anders gelaufen wäre?
Markus Krebs: „Bundesligafußballer. Auf jeden Fall irgendwas im Sport. Oder erster Duisburger Biathlet.

Markus, Du bist Jahrgang 70. Was waren eigentlich Deine humoristischen Vorbilder früher?
Markus Krebs: Bernard Dietz (Fußballer MSV Duisburg, 70-82, Anm.d.Red.).
Humoristisch war es erst Otto. Und dann ganz klar mit Abstand Fips Asmussen.

Dachte ich mir fast.
(Markus fasst sich an den Magen).
„Puh, ich habe gerade eine Currywurst mit ´nem mords Curry gegessen.“

Wo gibt es denn eigentlich die beste Currywurst?
„Es gibt immer irgendwo ein Highlight. Es gibt zum Beispiel in Duisburg eine Currybar. Die ist sehr stark. Ich habe letztes Mal eine gegessen in der Nähe von Hamburg in Trittau. Weltklasse. Auch mal eine Erfurt mit ´ner Mettwurst. Die ging auch. Aber es gibt auch welche, wo Du sagst: Die arme Sau.
In Duisburg weiß ich genau, wo ich hingehen muss, um eine vernünftige Currywurst zu kriegen, aber...ich darf ja nicht so scharf.“

Was war deine Initialzündung, wann kam der Moment, an dem du sagtest: Das klappt.
Ich war beim Niederrhein-Comedypreis an der Kasse. Den hatte mein Bruder ausgerufen und da fiel einer aus.
Ich habe ein paar Fips Asmussen-Witze erzählt und kam eine Runde weiter. Dann habe ich mich darauf vorbereitet und das Halbfinale gewonnen und ich habe mir gesagt: Ok, wenn den Leuten das gefällt, dann bleibe ich dabei.
Am Anfang kann man nicht viel verdienen...(Markus überlegt)
Eigentlich bis vor einem Monat noch nicht...(lacht lauthals). Aber im Moment geht‘s. Es reicht für ´ne Currywurst und ein Bier.

Also gab es keinen Plan B?
Nein, den gab es vorher auch nicht. Ich nehme das, was kommt. Ich mache mir da keine großen Gedanken.

Was sind Deine Wünsche für´ s nächste Jahr?
„Ich wünsche mir, dass meine Hallentour gut klappt, dass wir eine gute CD und DVD produzieren können und dass Deutschland Weltmeister wird. Und dass Magdalena Neuner im Biathlon den Gesamtweltcup holt. Das ist eigentlich das Wichtigste, noch wichtiger als meine Tournee.“

Soll ich den letzten Satz rausschneiden?
(lacht) Nein, das bleibt genauso drin.

Dreimal war er in der RüBühne in Rüttenscheid mit seinem Programm „Literatur unter Betäubung“ zu sehen: dreimal ausverkauft.
Die gute Nachricht für alle Fans und die, die es werden wollen: Wegen der großen Nachfrage gibt es in der RüBühne zwei weitere Termine: Freitag, 13. und Samstag, 14. Januar.

Die weiteren Termine:

- 13. und 14. Januar: Essen, RüBühne
- 15. Januar: Essen, Zeche Carl, Comedy-Mixprogramm mit Moses W,
- 2. März: Bochum, Ruhrcongress (Kurzauftritt bei Eckart von Hirschausen)
- 4. März: Oberhausen, Ebertbad
- 11. März: Düsseldorf, Savoy
- 15. April: Langenfeld, Reusrath Lacht, Mixed-Show mit Oli Materlik
- 18. April: Gelsenkirchen, Comedy & Currywurst, Mixed-Show mit Oli Materlik
- 21. April: Essen-Kettwig, Alter Bahnhof
- 27. April, Duisburg, Mercatorhalle