An der Albert-Einstein-Realschule bleiben Elterntaxis in der Garage
Schulradeln spart CO2

Wild entschlossen, sich in der Rangliste nach oben zu radeln: Die Spitze des AES- Teams mit Sam, „Captain“ Martin Streibert, Elias, Maja und Fred. | Foto: Albert-Einstein-Realschule
  • Wild entschlossen, sich in der Rangliste nach oben zu radeln: Die Spitze des AES- Teams mit Sam, „Captain“ Martin Streibert, Elias, Maja und Fred.
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Das Fahrrad macht mittlerweile Politik. Was zu Omas Zeiten noch „Drahtesel“ genannt wurde, ist längst nicht nur ausgefuchste Technik aus hochwertigem Material, sondern auch Inhalt unterschiedlichster Aktivitäten mit dem Ziel, das Klima zu schützen. Radfahren darf aber auch gerne einfach nur Spaß machen. Die Aktionen „Stadtradeln“ und „Schulradeln“ sollen dies miteinander verbinden. 21 Tage lang ist Albert-Einstein-Realschule in Rellinghausen mit von der Partie und nimmt mit einem Team aus Schülern, Lehrern und Eltern teil.

Dessen Stärke und Leistungen können im „Radelmeter“ online mitverfolgt werden. Team-Captain ist der zweite Konrektor Martin Streibert. Bei ihm laufen die Fäden (in diesem Fall wohl Bowdenzüge) zusammen. Jedes Team-Mitglied ist gehalten, möglichst viel Strecke mit dem Rad zu machen, damit Pkw-Fahrten, zum Beispiel mit dem Eltern-Taxi, zu ersetzen und CO2-Ausstoß zu vermeiden. So sparen 850 Radkilometer 125 Kilo Kohlendioxid.

Klimaheldin radelt nach Burgaltendorf

Fred aus der 8a und seine Eltern haben am Wochenende angefangen. Die Fahrt zu ihrer Gemüseparzelle hat die Familie mit dem Fahrrad zurückgelegt, nicht wie üblich mit dem Auto. Das hat dem Einstein-Team 30 Kilometer gebracht. Maja aus der 6a ist sich bei ihrer Strecke am ersten Tag nicht ganz sicher: „So etwa 28 Kilometer bisher.“ Sie kommt aus Burgaltendorf zur Schule und wurde bisher von ihrem Vater mit dem Auto gebracht. Der Rückweg hält einiges an Steigung für sie bereit. Das nimmt Maja in Kauf. „Aber nur bei gutem Wetter“, stellt sie klar. Elias uns Sam, beide 8a, haben gerade erst angefangen und haben noch keine nennenswerte Strecke geschafft. „Das kommt noch. Wir radeln ja bis zum 3. Juli mit.“

Virtuelles Kilometerbuch

Das Ganze funktioniert so, dass jeder Teilnehmer mit einer App seine Strecke auf einer Karte errechnen lässt und die gefahrenen Kilometer in seinem virtuellen Kilometerbuch einträgt. Die Daten laufen bei „Captain“ Streibert auf und er sorgt dafür, dass die Zahlen im Radelmeter sichtbar werden. So kann jeder die aktuelle Teamleistung abrufen und den Platz in der Liste sehen. Abgesehen von der Konkurrenz innerhalb der Essener Schulen tritt das AES-Team ja auch noch beim Stadtradeln gegen Firmen, Vereine und Verbände an. Die Konkurrenz ist groß und hat im vergangenen Jahr 560 000 Kilometer erradelt. Wer Lust bekommen hat mitzufahren, kann jederzeit einsteigen und sich beim Captain melden. Natürlich gibt es auch Preise. Genaueres teilt das Infoblatt der Stadt Essen dazu nicht mit, aber: Im Vordergrund steht der Spaß am Radfahren, nicht das Gewinnen.

Autor:

Lokalkompass Essen-Süd aus Essen-Süd

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