Erinnerungen an die Schule 1936 bis heute
Lehrer sind wichtig und prägen unser Leben

Einschulung 1966 Beisingschule Essen | Foto: umbehaue
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Wie sich die Zeiten doch ändern, aber der Bildungsnotstand bleibt!
Bei der Einschulung meines Vaters, durfte er die Schuhe seines Vaters tragen, die natürlich viel zu groß waren. Schuhe waren teuer und bei 6 Geschwistern, somit auch knapp.
Eine Schultüte gab es auch noch nicht.

Erster Schultag meines Vaters, in den Schuhen seines Vaters | Foto: umbehaue
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Mein Vater ging auch in Essen zur Schule. Aber er hatte einen Schulweg von 8 Km. Darum konnte er die Schuhe auch auf dem Weg zur Schule tragen, musste aber sehr darauf achtgeben.
Darum habe ich sicher auch immer gehört, heb die Füße hoch, lauf nicht wie ein Bauer.

In der Schule hatte man zu der Zeit kleine Tafel aus Schiefer, (die hatte ich auch noch bis Klasse3).
Dort gab es Holzbänke für 2 Kinder, hörte man nicht, oder machte Blödsinn gab es einen Schlag mit dem Lineal vom Lehrer. Ich musste zu meiner Zeit „nur“ in der Ecke stehen. Im Winter musste man Kohlen oder Holz zum Heizen des Klassenraums mitbringen. Es gab auch Kartoffelferien, da musste man zum Bauern aufs Feld und die Kartoffeln ernten.

Einschulung meiner Mutter | Foto: umbehaue

Meine Schulzeit

Ich wurde dann 1966 eingeschult, hatte eigene Schuhe und auch eine Schultüte.

Einschulung 1966 Beisingschule Essen | Foto: umbehaue
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Auf die Schule hatte ich mich sehr gefreut. Zu der Zeit sagte man, wenn du mit dem rechten Arm, über den Kopf, dein linkes Ohr erreichen kann, bist du bereit für die Schule.
Mit der Freude war es aber schnell vorbei. Meine Klassenlehrerin war ein Biest, sie Hackte nur auf mir herum. Ich fühlte mich schlecht behandelt, dass änderte sich erst in der zweiten Klasse, da kam ein neuer Schüler in die Klasse, der dann ihr Opfer war.

Auch durfte man nicht, mit links schreiben, man wurde auf die rechte Hand umerzogen.
In der 3 Klasse, wechselte ich die Schule, dann wurde alles besser.

Es kommt auf die Lehrer an!

Ein Klassenlehrer, der sich sehr um jedes Kind bemühte und allen viel erklärte, bis jeder es verstanden hatte. Super Einsatz.

Auch auf der weiterführenden Schule, gab es Lehrer, die mehr machten, als nur den Lehrplan durchzuziehen.
Durch diesen Einsatz, den Kindern zu helfen, auch wenn es nicht um von ihnen Unterrichtete Fächer ging, gebührt jetzt noch mein Dank.

Klassenausflug  4 Klasse in die Dechenhöhle. | Foto: umbehaue
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DLRG nach der Schule

Im Sport war Schwimmen mein Ding.
Später hatte auch unser Klassenlehrer, für alle freiwillig, nach der Schule, DLRG angeboten.
Da habe ich gerne mitgemacht und DLRG Bronze abgelegt.
Später wurde ich im Alter von 30 Jahren Übungsleiter im Schwimmverein Essen 06.
Da musste, bzw. durfte ich dann noch DLRG Silber erwerben. Im Gegensatz zu Lehrern, die nur Bronze benötigen, muss bei Schwimmvereinen, eine Person mit Silber in der Halle sein.
Später hatte ich dann noch den Tauschein gemacht.
Kleinen Kindern, dass Schwimmen bei zu bringen, hat Spaß gemacht, eine sinnvolle Sache.
Immer weniger Kinder, können durch die Bäderschließungen noch Schwimmen, oder es erlernen!

Unser schönes altes Hauptbad  | Foto: umbehaue
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Nobelpreis in der Meisterschule.

Das erste Mal hatte ich Chemie in der Meisterschule. Formeln zerlegen war nicht meins. Der Lehrer sagte dann immer: Umbehaue, wenn das klappt, ab nach Stockholm, da gibt es einen Nobelpreis dafür“.

Lehrer sind Entscheidet für unser Leben!

Das sehe ich jetzt bei meinen Enkeln. In der Grundschule, gibt es auch noch Lehrer, die nur den Lehrplan kennen und andere, die mehr tun, als der Lehrplan es vorgibt.
Einige wenige setzen sich aber ein um, den Kindern was beizubringen.

Danke an diese Lehrer!

Ich fühle mich in die 1960 er zurück versetzt wenn ich meinen Enkeln, bei den Hausaufgaben helfe. Da kommen Erinnerungen hoch und ich erkenne mich, in diesem Alter wieder.
Daher finde ich es absolut, nicht gut, wenn die Politik, wieder an den Kindern, Lehrern und der Bildung sparen will.

Wie soll, auf diesem Niveau die Zukunft der Kinder aussehen.
Also, nicht nur über Bildung reden, sondern auch alles was möglich ist, dafür tun.
Dazu gehören auch ausreichend Kitas, Schulen, Weiterführende Schulen und Lehrkräfte.

Hat noch jemand Erinnerungen an seine Schulzeit?

Autor:

Thomas Umbehaue aus Essen-Süd

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