Leeren und fegen am Morgen - dann ist Braune Tonne-Tag

Wenn der Morgen beinhaltet, dass ich ein paar Quadratmeter Fahrbahn vor dem Haus fegen muss, dann ist Braune Tonne-Tag.

Wer ein Stück Grün sei eigen nennt, das die Bezeichnung Garten verdient, kommt um die Braune Tonne nicht herum. Komposthaufen hin oder her.
Ich habe gelernt, sie planmäßig zu füllen: Was Schweres nach unten, das hilft, alles darüber hinauszubefördern; nichts quetschen, sonst bleibt es trotzdem stecken; nichts Feuchtes, das bleibt sonst kleben... Man könnte noch viel darüber schreiben.
Weil ich im eigenen Interesse sorgfältig vorgehe, erkenne ich auch gleich wieder, was ganz obenauf lag und jetzt auf der Straße liegt. Es ist immer nur wenig, denn eine weitere Erkenntnis lautet: Der Tonnendeckel muss schließen, also vor der Leerung. Alles, was über den Rand hinaus geht, landet garantiert nicht im Wagen.

Falls sich das jetzt wie eine Beschwerde liest - so ist es gar nicht gemeint. Bei aller Kleckerei wird die Braune Tonne doch geleert und das pünktlich.
Was man von der Gelben nicht so sagen kann. Wenn ich damit anfange, wird das keine Glosse, sondern ein Buch.

Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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