Früher endete an Mariä Lichtmess die Weihnachtszeit
Festgottesdienst mit Weihbischof Zimmermann im Essener Dom
Mit einem feierlichen Gottesdienst mit Weihbischof Wilhelm Zimmermann feiern die Katholiken im Essener Dom am Sonntag, 2. Februar, um 10 Uhr das Fest der Darstellung des Herrn.
Das Fest erinnert an die biblische Erzählung, nach der Maria und Josef entsprechend dem jüdischen Gesetz Jesus 40 Tage nach seiner Geburt in den Tempel nach Jerusalem brachten. Dort hätten der greise Simeon und die Prophetin Hanna das Baby als den ersehnten Messias erkannt, heißt es im Lukas-Evangelium.
Kerzensegnung ist noch immer Brauch
Bereits im 4. Jahrhundert feierte die Kirche in Jerusalem das Fest. Es wurde bald als der erster Einzug Jesu in Jerusalem betrachtet. Aus diesem Grund kam es im 7. Jahrhundert zu Lichterprozessionen. Die Kerzen, mit denen die Gläubigen das Kommen Jesus in die Welt symbolisch begleiteten, wurden zu diesem Fest geweiht. Den Brauch der Kerzensegnung gibt es in den Kirchen noch heute, oft wird das Fest am 2. Februar daher Mariä Lichtmess genannt.
Bis zur Liturgiereform in den 1960er Jahren endete erst an diesem Tag die Weihnachtszeit.
Im Essener Dom wird das Fest auch als Jahresgedächtnis für den am 4. Februar 2014 verstorbenen zweiten Ruhrbischof Hubert Luthe begangen.
Autor:Lokalkompass Essen-Süd aus Essen-Süd |
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